PREVIOUS

 

Masters of Ljubljana Photography School: 60 Years of Fotogrupa ŠOLT

Produktion: Galerie Photon in Kooperation mit dem Rotlicht Festival 2023

Die Ausstellungseröffnung: Donnerstag, 16. November um 19 Uhr in der SKC Korotan Gallery im Rahmen des Rotlicht Festivals für analoge Fotografie und der Photon Gallery Vienna statt. 

Präsentierte KünstlerInnen: Oskar Karel Dolenc, Janez Korošin, Tihomir Pinter, Marjan Smerke, Tone Stojko, Jendo Štoviček, Sonja Zalar Bizjak in Joco Žnidaršič

Die Gruppenausstellung in der Galerie Photon präsentiert die Aktivitäten der Fotogruppe „Fotogrupa ŠOLT“ anlässlich des 60. Jahrestages ihrer Gründung im Jahr 1963, wobei der Schwerpunkt auf der Zeit nach der Fusion mit dem Fotoklub Ljubljana im Jahr 1968 liegt, als die Gruppe begann, unter dem Namen „Fotogrupa ŠOLT – Ljubljana“ zu arbeiten. Die Ausstellung wird die Bedeutung der Gruppe für die Entwicklung der fotografischen Szene in Ljubljana und Slowenien beleuchten und ihre vielfältigen internationalen Aktivitäten vorstellen. Außerdem werden die fotografischen Ansätze der 1960er und 1970er Jahre in der Motivwahl und Technik der ausgestellten Künstler beleuchtet. Präsentiert werden die Arbeiten von sieben Fotografen, die während des Bestehens der Gruppe aufgrund ihrer hohen künstlerischen und technischen Perfektion und ihrer häufigen internationalen Ausstellungen vom Fotografenverband Jugoslawiens mit dem Titel „Meister der Fotografie“ ausgezeichnet wurden. Die Ausstellung umfasst auch die Werke von Sonja Zalar Bizjak, der einzigen weiblichen Vertreterin der Gruppe, die den Titel „Meisterkandidatin“ erhielt. Es ist wichtig zu erwähnen, dass die Fotogruppe ŠOLT in den mehr als dreißig Jahren ihres Bestehens eine große Anzahl von Mitgliedern hatte, unter denen sich auch andere hervorragende slowenische Fotografen befinden. Die meisten dieser Mitglieder werden in der Ausstellung mit dokumentarischem Material aus der Zeit der Tätigkeit der Gruppe vertreten sein.

Neben den zentralen Merkmalen der Gruppe, die sich im Laufe ihres Bestehens herauskristallisierten – wie analoge Schwarz-Weiß-Fotografie, Betonung von grobkörnigen Bildern und starken Kontrasten – verband die Gruppe vor allem der Wunsch nach technischer Perfektion und Innovation im fotografischen und künstlerischen Ausdruck. In Ermangelung von Bildungseinrichtungen, die sich der Fotografie widmeten, brachte die Gruppe Fotografie-Enthusiasten zusammen, die sich durch den gegenseitigen Austausch von Wissen völlig unabhängig voneinander entwickelten. Interessanterweise, aber nicht überraschend, setzte sich die Gruppe hauptsächlich aus Mitgliedern mit wissenschaftlichem und technischem Hintergrund zusammen. Als sie der Gruppe beitraten, stand ihr eigenes Engagement im Vordergrund, und unter gemeinsamer technischer Anleitung bauten die Gruppenmitglieder ihre Ausstellungspräsenz auf. Als Gruppe nahmen sie an Ausstellungen inJugoslawien, Europa, Süd und Nordamerika und sogar in Hongkong teil. I Aus historischer Sicht istFotogrupa (Ljubljana) ŠOLT neben dem Mariborer Kreis eine der wichtigsten Fotogruppen inSlowenien.

Diese Ausstellung wurde mit der Unterstützung von:

 

 

 

Wild Swans: Invisible Strong Women

Produktion: Gallerie Photon

Internationale Gruppenausstellung

Die Ausstellungseröffnung findet am Freitag, den 6. Oktober um 19 Uhr statt.

6. Oktober – 12. November 2023

Ausstellende Künstler: Anna Fabricius, Silvia Prio, Noémi Szécsi, Maria Contreras Coll, Iza Štrumbelj Oblak, Olga Stefatou

Die Ausstellung beschäftigt sich mit Fragen des Geschlechts, des Status und der Rollen, die die weiblichen Protagonisten dieses Ausstellungsprojekts in bestimmten existenziellen Situationen spielen. Wir haben Projekte von Künstlerinnen ausgewählt, die verschiedene Strategien von Frauen darstellen, die emotionale, sexuelle, wirtschaftliche oder soziale Möglichkeiten für ihre individuelle Ermächtigung in einem Umfeld schaffen, das für ihre unkonventionellen Entscheidungen ungünstig ist. Zu Beginn haben wir uns die Frage gestellt, wie Geschlechterrollen definiert werden bzw. wie soziale Situationen und Prozesse in verschiedenen Teilen der Welt sie prägen. Für unser Projekt ist es von Bedeutung, wie die individuellen Schicksale von Frauen in diesen Prozessen von Künstlerinnen, die in den Medien Fotografie und Bewegtbild arbeiten, gesehen und reflektiert werden. Zumal sie mit der Wahl der Motive und Geschichten zum Teil auch über ihre eigenen Schicksale und ihre persönliche Betroffenheit sprechen. Das Projekt beleuchtet ausgewählte Geschichten von Frauengemeinschaften und Geschichten von Einzelpersonen, die in der heutigen Welt oft übersehen werden. Es thematisiert auch Bereiche, in denen das Geschlecht keine Rolle mehr spielt oder die weiblichen Protagonistinnen die für sie nicht mehr relevanten Zeichen der Geschlechtsbestimmung abgeschüttelt haben. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht nicht nur der weibliche Körper, der im Zeitalter des Kapitalismus zunehmend auf ein (Lust-)Objekt reduziert wird, sondern auch die Energie, Kraft und Unabhängigkeit der weiblichen Protagonisten. In der Tat ist das Thema dieser Ausstellung die Verwandlung. Die Verwandlung der Frau aus einer von vornherein gesellschaftlich festgelegten Rolle in etwas, das ihr im Leben Sinn und Macht verleiht. Die Geschichten aller Protagonistinnen in der Ausstellung sind in dieser Hinsicht ähnlich. Einst waren sie nur „ein Etwas“, jetzt sind sie Wesen voller innerer Kraft und ja, auch Schönheit. Von gewöhnlichen „grauen Vögeln“ haben sie sich in wunderschöne wilde Schwäne verwandelt, die niemand und nichts zähmen kann.
Das Ausstellungsprojekt Wilde Schwäne führt uns durch verschiedene Aspekte der Veränderungen, die die Protagonisten der Geschichten durchmachen mussten. Verwandlungen können schmerzhaft und traumatisch, aber auch völlig natürlich oder sogar notwendig sein. Wir hielten es für wichtig, Werke zu präsentieren, in denen Künstlerinnen die Stärke, die Erfahrung und das Wissen hervorheben, die Frauen im Prozess der Transformation erwerben. Diese Kraft, für die wir so lange gekämpft haben, die aber immer noch so zerbrechlich ist, ist die treibende Kraft der weiblichen Emanzipation. Mit diesem Projekt wollen wir auch zeigen, dass die Erfahrungen der Frauenemanzipation oder ihres Empowerments sehr vielfältig und paradox sind. Manchmal sehen sie sogar so aus, als würden sie die konservative oder patriarchalische Ordnung bestätigen. Das Paradox der weiblichen Emanzipation ist heute besonders präsent, wo das Ideal eines perfekten, künstlich erhaltenen und vor allem jungen Körpers im Vordergrund der Sehnsucht der Frauen steht. Die Diktatur eines gesunden, nach modernen Maßstäben gestalteten Körpers und die Allgegenwart von sozialen Netzwerken, die mit Narzissmus arbeiten, stellen andere Werte in den Vordergrund. Aus diesem Grund wollen wir die Werte beleuchten, die es zu bewahren gilt und die das Wesen der weiblichen Natur ausmachen.

Kuratoren: Dejan Sluga und Metka Zupanič

Unterstützt von:

       

 

Matteo Placucci: Reflected Nature – Considerations on the Climate Change Issue

1.09.2023 – 15.09.2023 

A plant meets a window-reflected sunshine and projects its shadow over a wall; that shadow sidedly remember how much the Nature is present even in the most cemented city. The overurbanisation addiction will drive the human kind to forget what important role Nature is playing in the human being survival.

Due to the increase of carbon dioxin and consequently to the greenhouse effects, absurdly the Sun is moving from being the primary source of life on Hearth, to become the major threat for the planet. Plants, which depend on it, strongly undeterred continue to live even in the most hostile and urbanised environments, producing vital oxygen and absorbing carbon dioxide present in the air. As recently shown, if nature activities stop to be affected by the human actions, nature will easily take back all its grabbed areas.

This serie born in Basel in 2020, simply aims to raise awareness in the observer, to make him
reflect on the important role of ecology and on the incumbent issue of the climate change.

 

– Matteo Placucci

Production: Zigutamve Photography

 

WE LOVE TO SEE YOU FAIL

30.06. – 13.08. 2023

Gruppenausstellung / Analogfotografie

Diese Ausstellung zeigt verschiedene Perspektiven gescheiterter Kunst.
Bist Du jemals wirklich gescheitert?

Mit dem Schwerpunkt auf analoger Fotografie versammelt Hanna Teglasy Werke junger und aufstrebender Künstler*innen.

„We love to see you fail” beleuchtet die Schönheit der gescheiterten Fotografie.

Der falsche Moment.
Die falsche Blende.
Der Finger vor dem Objektiv.
Der Fehler beim Entwickeln des Negativs.
Das Auto, das über die Kamera fährt und den Auslöser betätigt.

Statt in Archiven zu verstauben oder im Müll zu vergilben, erhalten die Werke einen Rahmen, in dem ihr Scheitern im Mittelpunkt steht.
Die Künstler*innen präsentieren ihre besten misslungenen Werke und zeigen, wie sie gescheitert sind.

Die Fehlermacher:
CANSU TANDOGAN
FELIX DUERLER
SAMMY BERMUDEZ
AHMAD BADARO
NICOLE BRANDSTAETTER
JONAS HOESCHL
FYNN FIX
ANDRAS FULOP
VIYAN KALAYCI
LUCAS BIHLER
ANTON MAYER
TOBIAS WENDT
MOSHE ZOLL
DANIEL WENDT
AYLIN SCHEER

Kuratiert von Hanna Teglasy

Produktion: Zigutamve Photography

 
 
 
 
 

Roberto Kusterle – Cartacei & Echo

 

2.6. – 8. 7. 2023

Eröffnung: Freitag, 2. Juni um 19 Uhr

Roberto Kusterle ist ein international renommierter bildender Künstler und Fotograf mit einem einzigartigen fotografischen Stil und einer unverwechselbaren Ästhetik, die auf inszenierter Fotografie basiert. In seinem Werk erschafft er eine Welt, die seiner eigenen Vorstellungskraft entspringt und in der die Grenzen zwischen dem Realen und dem Imaginären verwischt sind. Das zentrale Motiv der meisten seiner fotografischen Zyklen sind fantastische Kreaturen, die in einem Zustand der Verwandlung von Menschen in Tiere, Pflanzen oder Naturelemente dargestellt werden und die zum Nachdenken über die Beziehung zwischen Mensch und Natur, ihre Entfremdung und mögliche Koexistenz anregen.

Die Ausstellung zeigt eine Auswahl von Fotografien aus zwei in den letzten Jahren entstandenen Fotoserien, in denen Kusterle die feine Grenze zwischen Realität und Fiktion auslotet, die durch das Aufkommen digitaler Software völlig verwischt wurde. In den Arbeiten aus der Serie Images on Paper/Cartacei verschmilzt er Bilder von menschlichen Figuren und Archivpapieren mit verschiedenen Verletzungen visuell miteinander, so dass die Textur der Haut mit dem Papier verschmilzt. Der Betrachter ist daher nicht mehr in der Lage zu unterscheiden, welche Fragmente original sind und welche mit den Spezialeffekten der neuen Technologien geschaffen wurden, welches die Oberfläche des Körpers und welches das Papier ist. Das Spiel mit der Wahrnehmung des Betrachters wird auch in der zweiten Fotoserie Echo deutlich, in der er Nahaufnahmen von Gesteinsmassen in fiktive Berglandschaften verwandelt.

Kuratorin der Ausstellung: Nataša Kovšča

Produktion: Galerie Photon

 

Jakub Stanek: In Anticipation of the Sun

Eröffnung: Donnerstag, 6. April um 19 Uhr

6.4. – 10. 5. 2023

Produktion: Photon Galerie

Die Serie In Anticipation of the Sun (2017) entstand aus einer Diskussion mit dem 3-jährigen Sohn des Künstlers, als er ihm erklären musste, warum sie sechs Tage lang die Wohnung nicht verlassen hatten, als die Luftqualitätswarnstufe in Warschau Anfang 2017 auf die höchste Stufe „rot“ erhöht wurde. Zur gleichen Zeit war die Luftqualität in der Stadt Rybnik in Polen schlechter als in China. Die Erklärung, die er seinem Sohn gab, hatte die Form einer Zeichnung mit schwarzem Bleistift, die Smog zeigte. Dies veranlasste ihn, genauer zu recherchieren, was Smog ist, um seinem Sohn die Folgen für die Umwelt und damit die Tatsache zu erklären, dass wir die Hauptverursacher der Verschmutzung sind. Die ausgestellte Serie erforscht daher die unmerkliche, aber ernsthafte Bedrohung durch die Luftverschmutzung durch symbolische Bilder. Die abgebildeten Objekte rekapitulieren in materieller Form Staneks Untersuchung der Luftverschmutzung und ihrer weniger sichtbaren Auswirkungen und Folgen.

Jakub Stanek (1988, Polen) studierte Fotografie an der Akademie für Fotografie in Warschau und Philosophie an der Universität Warschau. Er ist Absolvent des vom Photos collective organisierten Sputnik Mentoring Programms. Stanek arbeitete mehrere Jahre lang in Mailand an dokumentarischen und kommerziellen Projekten. Er wurde im Rahmen von „Debuts 2015“ zu einem der 50 besten jungen polnischen Fotografen gewählt. In seiner Arbeit erforscht er bisher unbekannte Themen und eröffnet dem Publikum neue Perspektiven. In der Dokumentarfotografie strebt er einen intimen Dialog mit seinen Protagonisten an. Das Hauptaugenmerk seiner Arbeit liegt auf dem modernen Menschen und seinen Erfahrungen.

Fotos von der Ausstellung

 

 

Zsuzsanna Kemenesi: Silence

Eröffnung der Ausstellung: Freitag, 10. Marz um 19 Uhr.

11. 3. – 4. 4. 2023

Production: Photon Gallery

“For want of a nail, the shoe was lost. / For want of a shoe, the horse was lost. / For want of a horse, the rider was lost. / For want of a rider, the battle was lost. / For want of a battle, the kingdom was lost, / And all for the want of a horseshoe nail.” (Englischer Kinderreim)

Zsuzsanna Kemenesi ist eine in Budapest lebende Fotografin und Kommunikationsforscherin. Sie schloss 2008 ihr Doktoratsstudium in Visueller Kommunikation in Budapest ab. In den Jahren 2008 und 2009 forschte Kemenesi als Post-Doktorandin zum Thema „Die Synthese von visuellem und verbalem Wissen in Kunst und Kommunikation“ an der University of Creation; Art, Design, Music & Social Work, Takasaki Gunma, Japan.
Zwölf Jahre lang war sie außerordentliche Professorin der Abteilung für Fotografie an der Kunstfakultät der Universität Kaposvár, Ungarn. Kemenesi stellte ihre Fotoreihen in Asien und Europa sowie in Amerika aus. Im Jahr 2021 gewann sie den internationalen Portfolio Review Award der Art Photo Budapest.

 

Stane Jagodič: Zakaj? / Warum? / Why?

 

SKZ Korotan Galerie & Photon Gallery Vienna

26. 1. – 4. 3. 2023

Produktion Galerie Photon

Jagodičs Werke werden in den Ausstellungsräumen von Korotan und Photon Gallery zu sehen sein. Ein Screening des Videomaterials des Künstlers findet am Freitag, den 27. Januar um 19 Uhr in der Photon Gallery in Wien statt.

Stane Jagodič ist ein führender Name im Bereich der künstlerischen Fotocollage im slowenischen Kulturbereich. Seit der zweiten Hälfte der 1960er Jahre beschäftigt er sich mit der künstlerischen Nutzung der Fotografie und einigen ihrer kreativen Ableitungen wie der Fotomontage oder der Fotocollage. Anfangs war seine neoavantgardistische Praxis vor allem mit der Dada-Bewegung verbunden, aber er hat auch immer großen Wert auf engagierte Kunst im Sinne einer satirisch engagierten Fotocollage gelegt. Jagodič, der vor allem in seiner Schwarz-Weiß-Periode eine Reihe von Werken von außergewöhnlicher Qualität schuf, die zur Spitze der slowenischen fotografischen Neo-Avantgarde gehören, übertrug später das Prinzip der Collage auf die Skulptur mit einer groß angelegten Produktion humanistisch engagierter Montagen. In der diesjährigen Ausstellung in der Photon Gallery und im SKZ Korotan in Wien präsentiert er eine Auswahl engagierter Antikriegs-Fotocollagen, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf seinen jüngeren Arbeiten liegt, mit denen er auf aktuelle Ereignisse, insbesondere den Krieg in der Ukraine, reagiert.

in Zusammenarbeit mit:

 

GRÄTZL FOTOWALK SIMMERING

Eröffnung: 12.01.2023 um 16 Uhr in Anwesenheit der Kulturkommission Simmering und der Stellvertretenden Bezirksstadträtin Miletic Ramona-Julia 

Nach einen analogen Foto-Spaziergang durch Simmering, freuen wir uns sehr euch diese Ausstellung zeigen zu dürfen.

Wer kennt das nicht? Täglich ist man in seinem Grätzel unterwegs, fragt sich aber vielleicht wie der Bezirk, in dem man wohnt, seinen Namen bekommen hat oder wie er entstanden ist.
Um dem allen auf den Grund zu gehen und noch dazu einen etwas anderen Blick auf seinen Heimatbezirk zu werfen, wurde beides in einem Fotowalk durch den Bezirk kombiniert. Mit spannenden Fakten und bleibenden Erinnerung in Form von analogen Fotos haben wir Simmering aus einer anderen Perspektive erlebt!

Dieses Projekt wurde von dem Verein initiiert und von den Fotografen Dino Rekanović und dem Stadtführer Tobias Tomaschko umgesetzt.

Der Grätzl Fotowalk wurde durch die Unterstützung der Kulturkommission Simmering ermöglicht.

Kuratiert von: Dino Rekanović

 

 

LAIBACH. OCCUPIED EUROPE TOUR 1983

Ausstellung und Buch über die erste Europatournee der berühmt-berüchtigten Band, die die Gegenwart einläutete

Eröffnung: Freitag, 9. December um 19 Uhr

Die Akteure dieser Veranstaltungen – Ivan Novak, Teodor Lorenčič und Igor Vidmar – werden anwesend sein und bei der Eröffnung sprechen. Begleitet werden sie von den Herausgebern der Publikation „40 Years of Eternity“, Petar Arbutina und Gordana Milosavljević.

9. 12. – 22. 1. 2023

Fotografien und Text von Teodor Lorenčič

Produktion: Galerie Photon

Das Fotomaterial der OCCUPIED EUROPE TOUR 1983, ein dokumentarisches Zeugnis, das für das Verständnis der slowenischen Avantgarde-Musikgruppe LAIBACH unverzichtbar war, blieb jahrzehntelang verschollen. Als Mitarbeiter von LAIBACH KUNST war Teodor Lorenčič Teil dieser im strategischen Sinne schicksalhaften Tournee und hat sie mit seiner Kamera festgehalten. Ein Jahr vor dem 40. Jahrestag der LAIBACH fand er unerwartet die Filme, auf denen das Buch und nun die Ausstellung basieren.

Im April 1983 trat LAIBACH zusammen mit der englischen Band Last Few Days auf der Zagreber Biennale bei dem Konzert mit dem Titel We Forge the Future auf. Dieser Auftritt wurde von der Polizei unterbrochen. Das Ganze endete mit einem Verbot des Namens und der öffentlichen Auftritte von LAIBACH in Jugoslawien. Unter diesen Umständen beschloss LAIBACH, mit Last Few Days auf eine Tournee namens OCCUPIED EUROPE TOUR zu gehen. Diese Tournee stellt einen historischen Wendepunkt und einen Eckpfeiler für die vorangegangenen 40 „Jahre der Ewigkeit“, der Standhaftigkeit und der ewigen Bereitschaft im Geiste des Kollektivismus und der Anonymität der Mitglieder der Gruppe dar.

Die englische Version der Monographie finden Sie in unserem Photon Shop!

 

ROTLICHT. FESTIVAL FOR ANALOG PHOTOGRAPHY 2022

17 – 26.11.2022

Festivalzentrale: Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste Wien

Das Rotlicht Festival ist ein internationales Festival für analoge zeitgenössische Fotografie welches bereits zum zweiten mal von unseren Verein organisiert wurde. Während den 10 Tagen der Festivaldauer, hatten die Besucherinnen die Möglichkeit neben der Festivalzentrale mit der Hauptausstellung, weitere 40 Galerien, Studios, Off Spaces sowie eine Ausstellung im Öffentlichen Raum (vor dem Museumsquartier Wien) zu besuchen. 

Mehr zu dem Projekt Rotlicht ist auf der Festivalseite zu entnehmen. 

 

Peter Kodera 1960 – 2000

Eröffnung: Mittwoch, 26. Okrober 2022 um 19 Uhr.

26. 10. – 04. 12. 2022

Produktion: Zigutamve

Im Rahmen des Rotlicht Festivals 2023

Peter Kodera (Wien, 1937-2014) war Maler, Photograph, Filmkameramann und von 1984-2005 der erste Lehrer für Photographie an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Das von ihm eingerichtete und geleitete Labor im Keller des Hauses am Schillerplatz wurde rasch zur weit über die Akademie hin bekannten Institution, an der Generationen von Studierenden die Techniken der Silberphotographie erlernten.

Peter Kodera photographierte seit den späten 1950er Jahren. Diese Ausstellung zeigt einen Querschnitt durch sein vielfältiges Werk. Die vintage prints zeigen Koderas frühe, der Tradition des Informel verpflichtete Natur- und Aktstudien, und Standphotos aus österreichischen Avantgardefilmen der 1960er Jahre (u. A. unter der Regie von Ferry Radax), Porträtfotos aus der Literaturszene (u. a. H. C. Artmann und Wolfgang Bauer), street photography sowie Architekturphotos aus Koderas Bildbänden (u.a. Wiener Stephansdom, Wiener Bilder, Hofburg).

  

Going East: Eine visuelle Reise durch das neue Osteuropa

Eröffnung Freitag, 9. September 2022 um 19 Uhr.

9. 9. – 22. 10. 2022

Produktion: Galerie Photon

Going East lädt Sie ein, 47 Fotografen aus den ehemaligen Ostblockländern zu entdecken. Jeder von ihnen erforscht die Beziehung zwischen seiner Vision und der immer stärker vernetzten Welt – und verwischt dabei den Unterschied zwischen lokal und global.

Der Geschichte zufolge fiel der Eiserne Vorhang mit dem Fall der Berliner Mauer im Jahr 1989. Die von den Fotografen in dieser Ausstellung gezeigten Werke widersprechen dem. Der Eiserne Vorhang hat nie aufgehört zu existieren, er hat nur seine Beschaffenheit geändert. Er besteht nicht mehr aus Ziegeln und Drähten, nicht mehr aus Ideologie und Politik – heute besteht er aus Kultur und Identität. Die Kultur, die aus einer utopischen Vision für die Region geboren wurde und manchmal dramatische und unerwartete Richtungen einschlug, verbindet die Künstler, die in der Zeit geboren wurden, in der wir glauben sollen, dass der Erzeuger dieser Kultur gefallen ist. Wie sie sollten wir uns erlauben, Nostalgie für die Zeit zu empfinden, die die meisten von uns nicht erlebt haben. Die verschwundene Welt lebt weiter in den Geschichten der Familien, der Architektur und – vor allem – der Fotografie. Wir Osteuropäer sind alle Söhne und Töchter dieser Welt.

Going East ist eine fotografische Geschichte über die Entwicklung und den Wandel der nationalen Identität. Von Mitteleuropa bis in die entlegensten sibirischen Städte, in Länder und Regionen, die von der Moderne weitgehend unberührt sind. Alle ausgestellten Kunstwerke sind Dokumente aus erster Hand, die kompromisslose Visionen und Ästhetiken aus Ländern zeigen, die sich in den letzten 30 Jahren mit den sozialen Problemen des raschen Übergangs vom Sozialismus zum Kapitalismus auseinandergesetzt haben.

Mit diesem Projekt möchten wir Einblicke in Orte, Menschen und kreative Projekte aus diesen Ländern geben. Alle beteiligten Künstler werden etwas Besonderes in Ihnen hinterlassen. Jedes ausgestellte Werk hat eine tiefgreifende und persönliche Reise im Leben seiner Schöpfer. Sie werden verschiedene Geschichten aus dem ehemaligen Ostblock erleben können, die alle etwas in der wichtigsten und sofort erkennbaren Sprache darstellen – der Fotografie. Diese Neuauflage der Ausstellung präsentiert eine Auswahl von 21 Künstlern aus der ursprünglichen Gruppe von 47 Künstlern.

Teilnehmende Künstler:

Dima Komarov (RU) • Elena Chernyshova (RU) • Alexey Vasilyev (RU) • Pavlo Borshchenko (UA) • Sofiya Chotyrbok (UA – IT) • Katalin Száraz (HU) • Karol Palka (PL) • Julia Buruleva (RU) • Aija Bley (LV) • Simona Ciocarlan (RO) • Khatia Nikabadze (GA) • Matjaž Tančič (SI) • Lucia Sekerkova (SK) • Laszlo Gabor Belicza (HU) • Alexandra Ermolaeva (RU) • Miloš Nejezchleb (CZ) • Slavica Veselinović (SI) • Marietta Varga (HU) • Mateusz Zurowski (PL) • Marijana Gligic (RS) • Vlad Tretiak (RU) •

Kuratoren der Ausstellung:

Slavica Veselinovic in Martin Vegas

Die Ausstellung wurde vor dem Einmarsch der russischen Streitkräfte in die Ukraine kuratiert.

 

Fotos von der Ausstellung

 

 

Laura Sperl: Im Prozess

3. August. – 4. September 2022

Performance – Prozess – Fotografie

Produktion: Zigutamve

Ein Teil des Raumes ist mit schwarzer Folie ausgelegt, acht Wannen sind an drei Seiten aufgestellt. Im Rotlicht wirken sie schwarz, stellen sich später jedoch als grün heraus. In der Mitte des Raums ist das eigentliche Objekt abgehängt. Von zwei zierlichen Gevierten mit je sieben horizontalen und zehn vertika­len Latten hängen 280 helle, vielleicht einen halben Zentimeter breite weiße Schnüre herab. Das Publikum lässt sich erwartungsvoll vor diesem Bühnenraum nieder. Die Szene verdoppelt sich in einem wandfüllenden Spiegel, Ambient Music umspült sie, das Rotlicht filtert sämtliche Gegen­standsfarben aus.

Belichten, entwickeln, stoppen, fixieren, wässern lautet die Abfolge, die alle, die im Fotolabor analoge Prints herstellen, verinnerlicht haben. Der Prozess gehört zum Werk. Beim Printen und umso mehr bei einer Performance, in welcher der Akt der Belichtung und Entwicklung zum performativen Akt wird. Die Künstlerin ist zugleich Autorin und Akteurin, Choreografin und Motiv, Produktions­leiterin, Laborantin, Stylistin, technische Ausstatterin und Timekeeper. Die Spannung steigt, als sich Laura Sperl und ihre Assistentin Clara Jansá zwischen den Schnüren platzieren, dicht hintereinan­der, um diese mit ihren Körpern zu verdecken, die Beine geschlossen, die Arme auf halber Höhe zur Seite gestreckt. Sie verharren in ihrer Position. Dann ein Auslösegeräusch und unmittelbar darauf grell und raumfüllend ein Blitz, dessen Licht die Schatten der beiden Körper, die es frontal trifft, inmitten der lichtempfindlichen Schnüre abdrücken soll.

Wie so oft in der Fotografie steht der Moment des Auslösens in keinem Verhältnis zu den wochen­langen Vorbereitungen, der Materialrecherchen, Belichtungstests, Einkäufe, Konstruktion des Objekts und dem Beschichten der Schnüre mit Fotoemulsion und er steht auch in keinem Verhältnis zu den nach­folgenden Prozessen – Entwickeln, Stoppen, Fixieren und Wässern –, die einen Großteil der Perfor­mance von nun an ausmachen. In jeweils zwei Wannen werden die gut zwei Meter langen Schnüre getaucht, geschwenkt, geschwärzt und wieder herausgehoben, gestoppt, geschwenkt und wieder herausgehoben, fixiert, geschwenkt und wieder herausgehoben, gewässert, geschwenkt und wieder herausgehoben. Der saure Geruch von 26 Liter Fixierer bleibt zurückhaltend. Auch die Figur will deutlicher werden, will eine eindeutige Spur hinterlassen, eine weiße Silhouette inmitten der schwarzen Schnüre. Sie ist zurückhaltend, aber je länger man sie sucht, desto klarer sieht man sie.

Die Performance gibt einen Eindruck, was Laura Sperl an der Fotografie interessiert: das Experimen­telle des Analogen, Fotogramm und Cyanotypie als unmittelbarste Arten der Aufnahme (Objekt und lichtempfindlicher Träger berühren einander dabei), die Arbeit in der Dunkelkammer, zugleich im Bild und vor dem Bild zu sein oder besser: mittendrin –, die Oberflächen und Farben der Bildträger (siehe ihre Serie der Schattenbelichtungen), der Abbildungsmaßstab, die Projektion eines Körpers auf eine Fläche, das Berühren, das Ausführen, die Performance im Vergleich zum Dokument, kurz: der körperliche Akt des Analogen.

 

Seesaw (2020) und Brückenperformancebelichtung (2021) sind ebensolche programmatischen Werke, in welchen jeweils die Performance und das dabei entstandene „Stück“ einander bedingen. Die temporäre, bewegte Aktion wird aufgezeichnet (sei das buchstäblich mit dem Bleistift, mit Video oder mit Fotografie) und produziert währenddessen ein Werk, das im traditionellen Verständnis von Kunst eine Form, ein Volumen, ein Maß und eine Materialität hat. Prozess und Produkt greifen ineinander, Dunkelheit und Licht, Performance und Dokument, Bewegung, Tanz und Aufzeichnung. Die im Rahmen des Start-Stipendiums des BMKÖS entwickelte „Belichtungsperformance“ lässt Laura Sperls Interesse am „Verschwinden und Auflösen, am Ephemeren und Fragilen“ erahnen sowie an der Haut, jener Oberfläche, die dem Sehsinn zugewandt ist, aber auch berührt werden will, empfindsam ist und jede Berührung sofort von ihren Oberflächensensoren an unser Zentralnervensystem weiterleitet. „Im menschlichen Kontakt ist man unweigerlich auf die Haut angewiesen, sie ist jener manifestierte Ort des anderen, der dem Blick und der Berührung zugänglich ist.“

Der Text entstand im Rahmen des Mentoring Programms der Akademie der bildenden Künste 2022.

Autorin: Ruth Horak

Performance Dokumentation: Ulrich Sperl

Performance Assistentin: Clara Jansá

 

Jošt Dolinšek: To Move the Sun and Earth Away

 

15. 7. – 31. 7. 2022

Produktion: Galerie Photon

To Move the Sun and Earth Away ist ein Foto- und Soundprojekt, das die menschliche Wahrnehmung der Umwelt erforscht. Das Anderssein ist allgegenwärtig, und seine latenten Auswirkungen haben einen enormen Einfluss auf unsere Kultur und Machtstrukturen. Wie verzerrt ist unser Blick auf die Umwelt und ihre Vergangenheit? Eine Frage wie diese führte zu einer weiteren und noch einer weiteren, bis ich mich dabei ertappte, wie ich über Themen wie die Entdeckung der Wahrheit, das Leben in Verleugnung und Angst sowie über die Gründe für die Distanzierung nachdachte. Eine der Schlüsselideen hinter dieser Arbeit ist das Konzept des Dualismus – eine Haltung der klaren Unterscheidung und Trennung zwischen zwei Entitäten. Die physische Form der Installation hat sich aus dieser Idee entwickelt, d. h. sie hinterfragt die Bedeutung und Voreingenommenheit, die aus den allgegenwärtigen Dualismen wie Wahrheit vs. Falschheit, Verstecken vs. Enthüllen, Akzeptieren vs. Vermeiden & Leugnen und Fakt vs. Fiktion entstehen.

Jošt Dolinšek (1997, Slowenien) ist ein bildender Künstler, der sich vor allem für die Kunstfotografie interessiert. Im Jahr 2020 erwarb er einen BA in Psychologie an der Universität von Ljubljana. Derzeit lebt er in Göteborg, Schweden, wo er an der HDK-Valand Fotografie studiert. Dolinšek arbeitet hauptsächlich an Langzeitprojekten, in denen er die visuelle Erfahrung der Umwelt und seine Beziehung zu ihr erforscht. Er interessiert sich für verschiedene Ansätze der Fotokunst und kombiniert sie mit anderen Medien wie Ton und Installation. Im Jahr 2018 hat er seine Serie In Between im Rahmen des Projekts If Slovenia Were ausgestellt und veröffentlicht. Dolinšek war einer der ausgewählten Künstler im 3. Zyklus der Parallel Photo Platform. Unter anderem hat er seine Werke im Robert Capa Center in Budapest (HU), in der Photon Gallery in Ljubljana (SI) und Wien (AT), beim Voies-off Festival in Arles (FR), beim Charta Festival in Rom (IT) und beim Landskrona Foto Festival (SE) ausgestellt. Im Jahr 2021 präsentierte er seine Serie To Move the Sun and Earth Away im Curiosa Sector bei ParisPhoto (FR).

 

Lin Gerkman: First Snow

April 29 – May 31, 2022

Production by Photon

The point of departure is a disused quarry in a suburb of Ljubljana, which was formerly used to produce asphalt for a road construction company. The industrial complex consists of several sectors in different states of disuse. The area is thought to have been used for similar purposes for centuries, but the quarry began operating in a more modern form in the 1930s. From the early 1980s onwards, the site was the subject of a number of unsuccessful redevelopment plans, until the construction company succumbed to the depletion of assets by the management and a bad bank took ownership of the property. Most of the buildings of the industrial plant have since been demolished. Parts of the area have been overgrown or have become part of the public space, while the central part is still in use as a dumping ground for construction waste.

By collecting and studying found photographs, letters, minutes of meetings, online posts, professional publications, blueprints, material samples, construction elements, and other technical materials, personal objects and archival documents, and by creating my own photographs of the material traces in the landscape, Gerkman is exploring the social and environmental consequences of the transition from a socialist economic system with workers’ self-management to a market economy with strong tendencies of individual actors towards the rapid accumulation capital. He maps the period of political and economic transition through the imprints it leaves on the economy, on workers’ lives and on the environment.

Lin Gerkman (1995, Slovenia) graduated in Industrial Design from the Academy of Fine Arts and Design in Ljubljana, where he is currently pursuing his Master’s degree. In addition to design, he works in the field of visual arts. His work is concerned with finding meaning in found objects and everyday situations. He explores current events and the remnants of contemporary history that shape them. In doing so, he employs a wide range of found objects and archival materials, either as a starting point for creating entirely original works or by combining them into new composite wholes. He is interested in understanding the individual’s relationship to the home, the impact of social transitions and the relationship between the political and the private.

 

Different Worlds 2021

Exhibition of the 9th Open Call for Young Photographers

Exhibition opening will be held at Photon Gallery Vienna on Friday, March 11th at 6 pm as a part of the Foto Wien photography festival.

Production by Photon

The group exhibition of the 9th edition of the Different Worlds 2021 will present works by ten selected artists of the open call for young artists (up to 35 years of age) in the field of contemporary art photography from the CEE region. The selection of the artists was in the hands of an international 3-member jury, composed of Martin Fojtek, the director of the renowned Galerie Fotografic in Prague, Jošt Dolinšek, the winner of the Different Worlds 2020, and Špela Pipan, a curator at Photon Gallery.

The first prize, amounts to 1.000€ for the production cost of a solo exhibition at Photon Gallery Vienna in 2022.

Finalists

Aaron Kimmig (AT) / Yela An (AT) / Lenka L. Lukačovičová (SK) / Svetlana Mijić (RS) / Asiana Jurca Avci (SI) / Magda Pacek (PL) / Marek Šefrna (CZ) / Michaela Nagyidaiová (SK) / Vincent Forstenlechner (AT) / Sara Rman (SI) 

Award winners

1. prize:Aaron Kimmig– Xinjiang – Sentinel 2, 2021
2. prize: Yela An – In Wien, 2018
3. prize: Lenka L. Lukačovičová– Ice Melts, Temperature Drops2021

Exhibition catalogue

 

 

Balázs Deim: Space

Eröffnung Freitag, 28. Januar 2022

Production by Photon 

Die Fotoserie Space (2017-2020) ist das neueste Werk von Balázs Deim, das 2019 fertiggestellt wurde. Das Projekt verbindet die Bereiche der Sinneswahrnehmung, der Vorstellungskraft und der persönlichen Erinnerungen und wertet alltägliche Objekte und Orte so um, dass sie als Zeugnisse der Raumfahrt erscheinen. Gleichzeitig werden die Zeichen der Alltäglichkeit und die ursprünglichen Funktionen der Objekte nicht verborgen. So werden die aus einfachen Gegenständen geschaffenen Raumbilder als Dokumentation einer privaten, inneren Reise rekontextualisiert.

Das Projekt verbindet den Begriff des Játék (Spiel, Game, Toy) mit den Phänomenen Nostalgie und Fernweh. Die Bilder aktivieren mehrere Interpretationsschichten des Konzepts, die vom Spielzeug, dem Akt des Spielens und dem Universum des Kindes bis hin zum kreativen Prozess des Experimentierens reichen, der für Balázs Deims Arbeiten sehr charakteristisch ist. Einerseits weisen die Fotografien mit der kindlichen Neugier auf das Universum und dem ständigen Wunsch, das Unbekannte zu entdecken, in Richtung Unendlichkeit. Andererseits wenden sie sich mit Nostalgie der Vergangenheit zu, aus der tief im Unterbewusstsein vergrabene Momente und Orte auftauchen, wie die reale oder imaginäre Erinnerung an einen Spielplatz, das Bild einer alten Zeitschrift oder eine Wochenschau aus der Zeit des Kalten Krieges. Einige Bilder dienen als Hommage an Fotografen, die Balázs Deims Perspektive beeinflusst haben. Unter dem Untertitel „Flashback“ zitieren die Arbeiten dieser Auswahl Werke von Imre Drégely und Gábor Kerekes.

 

Balázs Deim (1987) repräsentiert eine jüngere Generation ungarischer Fotografen. In seiner Arbeit konzentriert er sich auf die Beziehung zwischen Menschen, Objekten und der (städtischen) Umwelt. Er erforscht hauptsächlich Konzepte wie Abwesenheit, Erinnerung, Kontrolle und Wahrheit in der Fotografie.Er schloss 2013 sein Studium der Fotografie an der Kaspovár-Universität in Ungarn mit einem BA ab und hat seine Arbeiten in mehreren Gruppen- und Einzelausstellungen in Ungarn und im Ausland ausgestellt. Deim ist auch der Gewinner des ersten Platzes des Fotowettbewerbs Different Worlds 2018. Im Jahr 2019 stellte er seine Space-Serie in Budapest (B32 Gallery), Rovinj (Rovinj Photodays), Ljubljana (Balassi Institute), Rom (Szentendre’s Exhibition, Via dei Cappellari) und in Berlin bei Imre Drégely (Collegium Hungaricum Berlin) aus. Derzeit lebt und arbeitet er in Budapest.

 

 

                                                                                                                                                   © Martina Stapf

Perspektivenwechsel

17. 12. 2021 – 25.01.2022

Production: Verein Zigutamve 

Es scheint in unserem Leben ein Hintergrundfeld zu existieren, auf dem sich unsere Lebensenergie bewegt. Wenn wir etwas „harmonisch“ konstruieren, gehen wir in Resonanz mit diesem Feld und Energie kann fließen. Wir kennen dieses Phänomen u.a. anhand von Bauwerken, der Anordnung von Blütenblättern, unserem Körper und bei der Konzeption von Bildern. Wir hinterfragen Verhältnisse. Wie verhält sich der menschliche Daumen zu seinem Fuß? Welche Beziehung hat der Körper zum Raum, in dem er sich befindet und wie definiert sich diese Beziehung? Wie verhält sich die analoge Fotografie zu unserer aktuell überbelichteten Welt mit ihrer digitalen Bilderflut und wie gehen wir damit um? Wie definieren wir eine ideale Proportion? Welchen Standpunkt nehmen wir ein, wenn wir die Welt betrachten und kann es sein, dass die Welt gar nicht so ist, wie wir sie wahrnehmen? Was passiert, wenn wir unseren Standpunkt verändern? Verändert sich dann die Welt? 

Diese Fragen kommen uns automatisch in den Sinn, wenn wir die Fotografien von Martina Stapf, Verena Freingruber und Jakob Huger in der aktuellen Ausstellung PERSPEKTIVENWECHSEL in der Photon Galerie betrachten. Die drei österreichischen Fotograf_innen wurden erstmals gemeinsam im Oktober 2021 im Rahmen des ROTLICHT-Festivals in der Ausstellung „Austrian Emerging Artists“ ausgestellt. 

Martina Stapf’s Hauptmotiv ist der Körper, der ihr als Projektionsfläche dient. Sie beschäftigt sich aktiv mit Strukturen, denen wir im Alltag begegnen, mit den Bewegungen des menschlichen Körpers und seinem Verhältnis zur Umwelt. Die Fotografin Verena Maria Freingruber macht den menschlichen Körper selbst zur Landschaft, wo er – durch seine surreale Topographie – irritiert. Auch Jakob Huger nähert sich der Landschaft, allerdings mit einer analogen Großformatkamera aus den 50er Jahren und bildet mit der kontemplativen Arbeitsweise der Großformatfotografie einen Gegenpol zur schnellen und hektischen Welt der digitalen Massenproduktion. 

-Katrin Bruder

Fotos von der Ausstellung

 

 

Solace Of Memory
How we survived communism and even laughed

10. 2021 – 20. 11. 2021

International group exhibition

 Production: Gallery Photon

Opening on Friday, October 1, 2021 at 6:30 pm at Photon Gallery Vienna (Zieglergasse 34) and at 7:00 pm at Enuma Eliš Gallery (Zieglergasse 46) as part of the ROTLICHT Festival.

Participating photographers: Andrzej Baturo (PL), Vladimir Birgus (CZ), Janez Korošin (SI), Branko Lenart (AT), Zora Plešnar (SI), Anton Podstraský (SK), János Szász (HU), Lenke Szilágyi (HU).

Around thirty years ago, major social changes took place in the countries of Central and Eastern Europe (CEE). During that time, some countries of the former socialist bloc also declared their independence. Slovenia was among them. On the occasion of celebrating thirty years of independence, we in Photon asked ourselves how photography recorded the time before these turning points – in the lives of ordinary people. With this exhibition project, we are not interested in fateful historical events and great personalities, but we want to offer an insight into everyday life and present some contradictions of the social system that built on a utopian vision of the future. To revisit the “family albums” of the former socialist countries, we are presenting some important photographers from the CEE region, who documented life in Eastern Europe in the 1970s and 1980s. All of them, even with different formal and aesthetic starting points, share a subjective and often humorous view of banal and absurd everyday life.

Similarly to other creative fields in the socialist part of Europe, social criticism in photography was adapted, camouflaged and transformed into forms and genres that were acceptable for publication. The reality of everyday life, and thus of culture, was determined by the ruling ideology with state propaganda, where the expression of criticism and ridicule of the authorities were not considered artistic values. Adherence to the rules of social status in the established hierarchy (e.g.,Party affiliation, cooperation with certain state institutions), and related political rituals and economic privileges on the one hand, and considerable lawlessness and relative economic poverty of most people on the other, were frequent topics of socially sensitive authors, including photographers at this exhibition. There are visible differences between photographers who come from “harder” socialist (current „Visegrad“) countries with, for example, three authors who took images of the former Yugoslavia (Lenart, Korošin, Plešnar). Regardless of the systemic nuances between the countries on the east side of the Iron Curtain and ex-Yugoslavia, the images from the exhibition, be it documents of places, people, things or events, are placed in the general, collective memory of decades of social order. However, the exhibition also evokes completely individual memories that spontaneously take us back to the past, many to the time of our/their childhood and youth, in short, everything that is today a source of nostalgic memory of those times for a lot of people.

Social documentary photography was a widespread genre in the second half of the 20th century, but the socially engaged photographers in the West and the East often tackled such topics in different ways. Especially with photojournalism, photography has become for many creators and writers about photography, a relevant medium for mobilizing public opinion and promoting social change. In contrast to the more socially engaged photographers in the West, who often used photography to illuminate injustices, inequalities, marginalized groups, etc., the engaged-critical attitude which would explicitly emphasize social anomalies through the photographic image, was in European East in those days difficult to express due to media censorship. Of course, many photographers who created in the field of social documentary photography did not even intend to contribute to social change with their images, but were interested in the subjective, often poetic aspect of ordinary people’s lives. Both facets also considerably apply to the works and series presented by the participating artists. The majority of them use an approach where the subjective interpretation of reality comes first, while the socially engaged aspect is often present in the ironic, sometimes even sarcastic undertones of the portrayed.

The exhibition catalogue will be published on the occasion of the opening in Vienna. Curated by Dejan Sluga

The project was inspired by the book „How We Survived Communism and Even Laughed“ by Croatian writer Slavenka Drakulić, from whom we also borrowed the subtitle of the project.

Exhibition leaflet

page2image58307136

 

Roman Bezjak: Archeology of an Era

2. 9. – 28. 9. 2021

Production: Gallery Photon

In den letzten Jahren hat sich Roman Bezjak intensiv mit dem Thema Sozialistische Moderne befasst. Er nahm die letzte Serie von Fotografien in Taschkent, in einer „Stadt als Symbol sowjetischer Modernität und ein Open-Air-Museums sozialistischer Baukunst“. In diesem Versuchslabor moderner Architektur sind heute allein die unzähligen Plattenbauten im Originalzustand erhalten.

Das verheerende Erdbeben von 1966 ermöglichte in Taschkent die Entstehung eines Open-Air- Museums sozialistischer Baukunst. Stadtplaner konnten ihre Vision einer neuen Stadt als Symbol sowjetischer Modernität in Asien umzusetzen. In dem Versuchslabor moderner Architektur sind heute allein die unzähligen Plattenbauten im Originalzustand erhalten. Die Architekten und Baukünstler verbanden auf virtuose Weise bautechnische Anforderungen mit lokalen Traditionen. Orientalische Mosaik-Ornamente verzieren die fensterlosen Giebelfassaden der Plattenbauten. Die Fassadengestaltungen der Langseiten tragen mit ihren Betonschmuckteilen, die als Sonnenschutz dienen, den heißen klimatischen Bedingungen der Region Rechnung.

Fotos der Ausstellung

 

 

Olja Triaška Stefanović: Brotherhood and Unity

Production: Gallery Photon

Von Freitag, 16. Juli 2021

In ihrem jüngsten Projekt Brotherhood and Unity erforscht Olja Triaška Stefanović Erinnerungen an die 1980er und 1990er Jahre anhand von Architektur, Gedenkstätten und Denkmälern des ehemaligen Jugoslawiens. Ein großer Teil des Projekts besteht aus Bildern, die die brutalistische Architektur dokumentieren, die die Zeit des Tito-Regimes prägte. Im Kontext von Jugoslawien wird diese Art von Architektur vor allem mit der offiziellen Ideologie der „Brüderlichkeit und Einheit“ in Verbindung gebracht. Andere Fotos sind mit geheimnisvollen Räumen verbunden, die auf die dunkle Seite des Regimes und den Personenkult von Josip Broz Tito hinweisen. Indem die Künstlerin solche Ikonografie mit Familienbildern und einem umfangreichen Archiv von Zeitungsausschnitten kombiniert, vermittelt sie ihre Familiengeschichte vor dem Hintergrund des Zerfalls Jugoslawiens und der eskalierenden ethnischen Konflikte.

Ihre Bilder zeugen davon, wie manche Bereiche der Kunst und Kultur der herrschenden politischen und wirtschaftlichen Elite unterworfen sind und wie sie von dem sich überlagernden historischen Palimpsest beeinflusst werden. Einerseits können sie als Zeitzeugnis gesehen werden, andererseits ist aber auch der Aspekt der Vergänglichkeit präsent, da sie nicht mehr primär mit der Ideologie der Brüderlichkeit und Einheit verbunden sind. Abgesehen davon, dass sie den Prozess des Aufbaus eines multiethnischen Staates dokumentieren, zeigen die offiziellen Bauten, Gedenkstätten und Denkmäler die Vertiefung des Konflikts als Folge der wachsenden Nationalismen und des letztendlichen Zusammenbruchs der „jugoslawischen Identität“.

Das Projekt der Künstlerin untersucht die turbulente Geschichte des ehemaligen Jugoslawiens und die ethnischen Konflikte in den 1990er Jahren. Ihr Rückblick lässt sich aber auch auf die heutige Welt im Allgemeinen ausdehnen, die viele Sedimente der Vergangenheit in sich trägt. Die Situation in Post- Jugoslawien unterscheidet sich nicht so sehr von der in einigen neuen Ländern Osteuropas und anderswo. Daher regt die Ausstellung den Betrachter dazu an, nicht nur über Geschichte, Politik und Krieg nachzudenken, sondern auch über Erinnerung, Vergessen und schließlich über den Glauben an eine bessere Zukunft.

Videotour durch die Ausstellung in Ljubljana

Olja Triaška Stefanović portfolio
Buch von Olja Triaška Stefanović / Bruderschaft und Einheit Ausstellungsbroschüre

page4image58366720 page4image58366912page4image58367104

 
 
 

page5image60587456

Dino Kužnik – Shaped by the West

Production: Gallery Photon

11.07.2021 – 14.07.2021

In the series Shaped by the West, created between 2016 and 2019 on his several solo road trips through the country, Dino Kužnik (1986, Slovenia) portrays some of the most iconic symbols of the American West; the car, the gas station, the road and the landscape. Conceptually, the series is stems from the artist’s experience of the westernization of Slovenia during the transition from socialism to capitalism, after its independence in the 1990s. This shifting atmosphere led to confusion over what was archetypally Slovenian, which was, according to the artist, felt most strongly by the young generation he was a part of. It was easier to identify with established, westernized realms, especially in popular culture. He grew up with American imagery and values conveyed through television and film, with the “great American spirit” communicated through visually established symbols of the “most powerful country in the world.” These, among other influences, had a significant impact on his goals and aspirations as an adult goals and, more importantly, on his artistic endeavours.

Shaped by the West is thus a personal and artistic exploration of the emblematic symbols of Americana from his youth in contrast to his adult identity. The narrative revolves around the artist’s desire to move to the States and a nostalgic vision of the American dream from his childhood, contrasted with his reality of actually living there and applying for an artist’s visa. Living in the US since 2013, Dino traveled throughout Arizona, California, New Mexico, Utah and Nevada in search of his artistic expression. In his work, the iconic landscape becomes a captivating backdrop for an exploration of his unique cultural position within it. Dino’s photographs offer a highly aestheticized portrayal of what he finds most familiar, in what is actually an unknown landscape to him, which acts as a contrast to his conflicted identity. Photographing the familiar in the new speaks of a need for a utopian vision, at the same time alluding to a generational sentiment of longing for an uncomplicated childhood in highly unpredictable times. The latter is evident in the characteristic visual tendencies and in the choice of soft colours that this generation opts for, depicting the world as colourful, innocent, and beautiful. It is also evident in the choice of colour palette and style in which Dino’s subject matter is depicted in the series Shaped by the West. Yet through the apparent softness and innocence of his photography, Dino skillfully communicates the solitude of his own position and the reality of his own American dream, revealed in the cracks of this idealized Americana.

Aniko Robitz

Anikó Robitz – Metropolis

Production: Gallery Photon

From 17 Mai 2021

Anikó Robitz belongs to a new generation of Hungarian photo artists, who rely on the rich tradition of the Central European neo-avant-garde tradition in their work. Although she’s a photographer, her pictures are more appropriately approached as works of fine art. They are best understood by those who are familiar with 20th century visual art forms, primarily abstraction, Suprematism, Constructivism and Minimalism. In her approach, Aniko Robitz focuses on architectural details that have been transformed or abstracted in the creative process. She searches for various textures in modern and contemporary architecture, which either remain clearly visible in her pictures, or disappear completely.

Anikó Robitz (1978, Nagykanizsa) studied photography at the Szellemkép Photography School until 2006 and later continued her studies at the Milton Friedman University in Budapest (2008-2011).  She is a member of the Photosuprematists group together with Bálint Szombathy and Károly Minyó Szert. The group was established in 2013 on the 100th anniversary of Suprematism. Since then the group had several exhibitions all over Europe. She won Pécsi József Scholarship and Cultural City Network Graz Award in Austria in 2008. She took part in artist in residence programs in Graz (2009), in Tallinn (2011) and in Strasbourg (2014).

 

Video tour of the exhibition

 
Jozef

Jozef Sedlák – Hommage an die Dunkelkammer

Produktion: Galerie Photon

20. April – 5. Mai 2021

In dem Langzeitprojekt, Hommage an die Dunkelkammer, beschäftigt sich Jozef Sedlak mit sogenannten Belichtungstests, dem Ausschuss, der in einer Dunkelkammer während des analogen Vergrößerungsprozesses entsteht. Es sind kleine Fragmente, Streifen von Fotopapier, die zur Überprüfung der korrekten Belichtung bei der Vergrößerung verwendet werden, und die später nicht chemisch fixiert sind. Mittels Oxidation und durch die Wirkung von Entwickler, Fixierer, Wasser und der gemeinsamen Überlagerung, während der fotografischen Verarbeitung, wird ihre Lesbarkeit, der Farbton und die Bildqualität verändert. 

Jozef Sedlák (1958, Bratislava, SK) studierte künstlerische Fotografie an der Film- und Fernsehfakultät der der Akademie der darstellenden Künste in Prag (1979 -1984). Er ist der Leiter des Studios für Kommunikation in der Fotografie an der Abteilung für künstlerische Kommunikation der Fakultät der Massenmedienkommunikation an der Universität Ss. Cyril und Methodius in Trnava (2006-) und externer Dozent an der Abteilung für Fotografie und neue Medien der Akademie für Bildende Kunst und Design in Bratislava für Bildende Kunst und Design in Bratislava (2007-). Seine Arbeiten wurden einzeln oder als Gemeinschaftsausstellungen in der Tschechischen Republik, Österreich, Ungarn, Deutschland, Italien, Großbritannien Schweden, Finnland, Griechenland, Frankreich, Polen, Russland, Japan und den USA gezeigt. Er wurde ausgezeichnet auf dem Art to Days International Art Festival, Budapest 1990, und auf der Biennale der Bildenden Künste in Bratislava 2010 gewann er den Preis der Slowakischen Union der Schönen Künste.

Kuratiert von Václav Macek.

 
 
 

Different Worlds – 8. Edition

Young Contemporary Photography from Central East Europe

From 5 March to 19 April.

Production: Gallery Photon

The group exhibition Different Worlds – 8. Edition presents the works by ten photo artists from the Central East Europe, providing an insight into the newest tendencies in contemporary photography within the region. The artists were selected by an international jury. As in the previous editions, the competition guidelines promote the idea of diversity, difference and critical thought.

More information here.

Finalists

Jošt Dolinšek (SI) / Justyna Gorniak (PL) / Lisa Grosskopf (AT) / Anna Hornik (PL) / Lubos Kotlar (SK)  / Tereza Kozinc (SI) / Nik Erik Neubauer (SI) / Jakub Stanek (PL) / Lujza Hevesi Szabó (HU) /  Dominik Wojciechowski (PL)

 

Postupa

Ladislav Postupa, Vanity, 1969

Poesie des Alltags. Ladislav Postupa und Tschechische Nachkriegs Avantgarde Fotografie

Die Ausstellung wird ab Freitag, 13. November, geöffnet.

Eine der ersten fotografischen Nachkriegsgruppen in der Tschechoslowakei war die Fotografengruppe DOFO Olomouc (1958-75). Die Gruppe wandte zahlreiche experimentelle Techniken des Bauhauses vor dem Zweiten Weltkrieg an, und die Fotografien spiegelten als expressive, strukturelle und oft halluzinatorische Bilder die subjektiven Gefühle der Schöpfer wider. Die Wirkung der Kreationen der Gruppe – mit ihrer Schwere, Relevanz und Qualität – ging über die nationalen Grenzen hinaus und trug zur breiteren europäischen Kunstszene bei.

Die aktuelle Ausstellung zeigt auch einige wichtige Vorgänger und Begleiter dieser Gruppe. Einer von ihnen war Ladislav Postupa, einer der Erben der Tradition der tschechischen surrealistischen Fotografie. Seine Interpretationen gewöhnlicher Einstellungen stützen sich auf eine durchdringende surreale Wahrnehmung und eine reiche Vorstellungskraft.

Präsentierte Künstler: Ladislav PostupaEmila MedkovaVilem ReichmanAntonín GribovskýJan HajnRupert KytkaJaromír Kohoutek und Ivo Preček.

Kuratoren: Dr. Štěpánka Bieleszová, Dejan Sluga

Produktion: Photon Gallery

„DOFO Werke“ aus der Sammlung der Fotografie, Muzeum Moderního Umění Olomouc.
Ladislav Postupa aus dem Privatarchiv.

 

Ladislav Postupa portfolio

Ladislav Postupa preislist

Fotos von der Ausstellung

Videopräsentation von MUO

 

 

 

 

Eva Petric

 

Eva Petrič: SOUNDeSCAPES – Wiegenlied für Drohnen

Vernissage am Donnerstag, 24. September, um 19 Uhr, Galerie Photon
9. 31. 10. 2020

Die Unantastbarkeit dessen, was ein Foto abbildet, gilt seit den Anfängen des Mediums als etwas Heiliges. Selbst eine kleine Bearbeitung des Schnappschusses oder eine Beschädigung der physischen Fotografie kann die Bedeutung und Klarheit des Vermittelten verändern. Das Gebot der Integrität eines Fotos besteht vor allem in seiner primären Verwendung – als Werkzeug zur Darstellung der Realität. Man geht davon aus, dass es eine fortdauernde, kohärente und intakte Realität abbildet, was nicht nur unmöglich, sondern auch illusorisch ist.

Genau dieser Gedanke wurde im künstlerischen Schaffen von Eva Petrič, einer vielseitigen Künstlerin, über ein Jahrzehnt hinweg erforscht. In ihrem Werk greift sie auf mehreren Ebenen sowohl in die Bedeutung als auch in die Materie der Fotografie ein. Sie verwendet sie als Bestandteil ihres eigenen künstlerischen Ausdrucks, manipuliert sie und nutzt sie darüber hinaus als Interpretationswerkzeug ihrer eigenen Weltsicht und nicht der Realität selbst. Sie stellt die Fotografie in den Mittelpunkt ihres künstlerischen Schaffens, und kombiniert sie mit Musik, Objekten und Texten. Ausgehend von der Fotografie als Ausgangspunkt ihrer multimedialen Installationen versucht sie, neue Ausdrucksformen zu schaffen, indem sie verschiedene Techniken, vorwiegend Montage und Überblendung von Elementen, anwendet, durch die sie die ursprünglichen Fotos weiter manipuliert. Auf diese Weise fügt sie neue Schichten von Realität und Tiefsinn hinzu und verbindet alle Elemente ihrer Installationen zu einem erzählerischen Ganzen.

Oftmals thematisch präsent in Evas Werk ist die Dekonstruktion der Realität im Hinblick auf die Innenwelt der Künstlerin, die sie visuell in ihr künstlerisches Schaffen übersetzt. Ihr Werk verharrt konsequent in ihrer charakteristischen, von poetischer Empfindung, eigener Lebensphilosophie und Abstraktion durchdrungenen Ästhetik. Die Betonung liegt auf der atmosphärischen Gesamtheit von Einzelwerken und Installationen, die als Analogien zur tieferen Betrachtung der menschlichen Existenz agieren.

In diesem Sinn fragt sich die Künstlerin auch in ihrer neuesten Werkgruppe und Installation SOUNDeSCAPES – Wiegenlied für Drohnen, ob es etwas bewusst Ungreifbares gibt? Das Ziel der Künstlerin ist es, uns zu ermöglichen, „das Bild zu hören und den Ton zu sehen“. Zu diesem Zweck verwendet sie Fotos aus ihrer Serie Wiegenlied in verschiedenen Versionen und Medien sowie den Sound mit dem Titel Wiegenlied für Drohnen (Drohnenwiegenlied), die das Gefühl erzeugen sollen, im Raum den Ton zu sehen und das Bild zu hören. Neben der eher philosophischen Frage bezieht sich die Reihe auch auf die Klimaverschlechterung, auf die in den eisigen Werkoberflächen Bezug genommen wird. Die Künstlerin fragt sich:

Wenn ein Gletscherstück abbricht und ins tosende Meer stürzt, und niemand hört oder sieht es, bedeutet das, dass das Eisstück nicht abgebrochen und ohrenbetäubend ins Meer gestürzt ist? Erfahren wir also keine Klimaerwärmung, das Eis schmilzt nicht, und unser Planet verändert sich nicht?

Hier können Sie mehr über die Künstlerin und ihre Arbeit erfahren.

Kuratorin: Špela Pipan
Produktion: Photon Gallery
Text: Špela Pipan

Produktion: Photon Gallery

 

Guschelbauer

Markus Guschelbauer: Montology

Eröffnung: Donnerstag, 20. August um 19:00 Uhr.
Vorschau von: 15 Uhr.
20. August – 19. September 2020

Die Gebirgslandschaft, ein aus aktueller Sicht von vielen Seiten bedrohtes, fragiles Ökosystem, das auf den ersten Blick unerschrocken und unerschütterlich den zivilisatorischen Angriffen zu trotzen scheint, wird zu Markus Guschelbauers Kulisse für seine fotografischen Inszenierungen. Bepackt mit Kamera, Stäben, Farben und diversen Formen – entnommen aus dem grafischen Vokabular – durchwandert und bereist der Künstler das Gebirge. Mit seinen körperhaften Interaktionen vermisst Guschelbauer seine Beziehung zu dieser paradiesisch anmutenden, wild erscheinenden Landschaft und forscht nach der Kommunikation zwischen Menschen und Natur. Mit Leichtigkeit bespielt er ein über die Jahrhunderte viel behandeltes Thema innerhalb der Kunstgeschichte und bespricht Fragen von Raum, Territorium und dessen identifikatorischen Aneignung.

Am 11. September schließen wir die Ausstellung und zugleich findet die Eröffnung der Kühlen Meile Zieglergasse durch die Bezirksvorstehung Neubeu statt. Das umfangreiche Programm erstreckt sich über den gesamten Tag und reicht über Lesungen, Galerieführung bis zu einen Live Konzert der Jazzgruppe Dusha Connection vor unserer Galerie.

Produktion: Photon Gallery

 

Balkanisation

Made in Balkan

Vernissage: 24 Juli um 18 Uhr.
24 Juli – 15 August 2020

Am Freitag, den 24. Juli feiern wir unsere Ausstellungseröffnung und das Magazin Release der ersten Ausgabe von »Made in Balkan« in der Photon Gallery Wien Zieglergasse. Wir möchten euch herzlich dazu einladen!

Das Magazin »Made in Balkan« ist das Endprodukt der Diplomarbeit von fünf Absolventinnen und Absolventen der Graphischen. Sie setzten sich zum Ziel, den Südosten Europas zu erkunden, erleben und über ihn zu berichten. Die erste Ausgabe widmet sich der Stadt Belgrad, das Herz Serbiens.
Die authentischen Fotografien und Texte entstanden durch insgesamt drei Reisen und erzählen über das Leben in Belgrad. Sie zeigen die Stadt in ihrer vielfältigen Kulisse, berichten von Menschen und deren Situationen. Die fotografischen Arbeiten handeln von Geschichten des Alltags und von Künstlerinnen und Künstler der Stadt. Sie zeigen Orte, die man besucht haben muss und welche, die nie wieder so sein werden wie sie mal waren.

Die Besucherinnen und Besucher sollen durch Ausschnitte dieser Momentaufnahmen dem Balkan etwas näherkommen. Das Magazin sowie die Ausstellung sollen Neugierde wecken und Lust machen, den Südosten Europas zu erkunden.
Wir freuen uns auf euer Kommen!

Simon, Anaïs, Kathi, Danilo & Stella

Produktion: Photon Gallery & Zigutamve Photography

 

Bertok

Goran Bertok: Hunger

Ausstellungseröffnung: 19 Juni 2020
19 Juni – 18 Juli 2020

 

Auch in seiner jüngsten Werkserie setzt sich Bertok mit der Vergänglichkeit des menschlichen Körpers auseinander, diesmal jedoch aus einer etwas anderen Perspektive. Er zeigt uns einen gequälten und erschöpften Körper, der die Folgen des extremen physischen und psychischen Verzichtes auf Nahrung trägt. Auch hier hinterfragt Bertok nicht die persönlichen, psychologischen oder sozialen Motive und Umstände, die das Subjekt seiner Darstellung zu einem solchen Zustand führten. Der Künstler vergleicht die Erfahrung der Magersucht mit anderen Grenzerfahrungen, sei es so genannte SM-Praktiken oder das Überleben unter extremen Bedingungen in Konzentrationslagern, mit denen er sich in seinen früheren Projekten und Fotoserien auseinandersetzte.

Ausstellungskatalog

Virtual guided tour

Fotos von Ausstellung

Art talk with Goran Bertok

Goran Bertok portfolio

Produktion: Photon Gallery 

 

Trbuljak

Goran Trbuljak: Skizzen für die Skulptur

Ausstellungseröffnung: Freitag, 13. März 2020, um 19:00 Uhr
13. März – 17. Juni 2020

Goran Trbuljak ist ein vielseitiger visueller Künstler, ein Pionier der konzeptuellen Kunst, Filmemacher und Autor von Zeichentrickfilmen. In der Ausstellung in der Galerie Photon stellt er seinen neuen Fotozyklus aus der Serie Skizzen für die Skulptur aus, eine Reihe von Stillleben mit arrangierten Objekten als Attributen seiner zwei Berufe (Film und Fotografie). In den Stillleben erkennen wir Objekte wie Lichtmessinstrumente, Videokameras, verschiedene Fachliteratur u.Ä. In seinen Fotos bekommen diese „banale“ Objekte eine neue, monumentale Bedeutung. Fotos von Trbuljak präsentieren ein Model der konzeptuellen Betrachtung und der Schaffung eines Kunstwerks. Die Auswahl der fotografierten Objekte wird so zu einer konzeptuellen Geste, welche wie eine Selbstreflexion die Betrachtung über sein eigenes Werk miteinschließt.

Virtual tour

Produktion: Photon Gallery

 

 

Dance of Darkness. Butoh dance photography

(Ankoku-Buyou)

Opening on Friday, February 7 at 7 pm at Photon Gallery.

The exhibition will run until 10 March 2020.

Butoh, an avant-garde performance art, which arose in postwar Japan, spread throughout Europe towards the end of the last century. The international dance and theatre scenes included and adopted butoh, which soon became part of popular culture as well. No wonder that some years ago we could see a butoh-style dance performance even in the video “Mein Teil” by German band Rammstein.

Fascination or enthusiasm for butoh is also shown in the works of three Vienna-based photographers at the exhibition Dance of Darkness. Butoh dance photography in Photon Gallery, which opens on 7 February.

Laurent Ziegler produced his project and the photo book on Butoh called »A Sea of Being« in 2015 as a result of an artistic collaboration with the dancer Mirjam Morad. With this project, Ziegler and Morad were “searching for ways of re-living, re-embodying memory that is within our boundaries of perception.”

Brasilian artist Willian Lopes had been researching the idea of “Brazilian Butoh” with a group of dancers, actors/actresses and performers in Brazil. In the “CriôTupi Butoh” installation, Will Lopes presents three pictures from the essay realized in 2008.

“Missing Portrait” by Dino Rekanović presents a chance encounter with the local butoh scene in Vienna. The floating bodies of the dancers are witnessing on the fragility of the human body and showcasing the traditional Japanese dance of darkness.

COVER Foto: © Dino Rekanović, Missing Portrait, 2019

Produktion: Photon Gallery & Zigutamve Photography

 

 

 

Bálint Szombathy: Signs of the City and Telephotography

Opening 6.12. 2019 at 19h, Gallery Photon
9. 12. 2019 – 1. 2. 2020

 

Bálint Szombathy, a conceptual artist born in Vojvodina in the former Yugoslavia (1950), is one of the key names of the former Yugoslav as well as Hungarian art. His practice included a wide range of artistic activities, from visual poetry, processual art, land art and performance, to conceptual art. Quite early on, he drew attention to his performative projects, such as The Trails (Subotica, 1970), or the photo performance Bauhaus (Novi Sad, 1971), while becoming particularly renowned for addressing the topic of socialist reality in projects such as Lenin in Budapest (1972), when after the end of the May Day celebrations, he provocatively carried Lenin’s portrait along the streets of the Hungarian capital. In 1969, he and Slavko Matković founded the Bosch + Bosch group, which represented a platform of neo-avant-garde artists from Vojvodina, Serbia, and Hungary. The group played a significant role in connecting with related movements and artists across Europe, particularly with its access to relevant information from the Western world. However, also within the group, Szombathy maintained the individual position of a “nomadic artist” who embodies the Beuys concept of “art as social sculpture”, that is, the end result of the artistic practice is the artist himself, who manifests and self-realises himself as his own work of art.

Szombathy has been dealing with photography in a specific and authentic way since the late 1960s. In the first place, he photographically documented his performances and conceptual projects, such as the Flags project from 1971 or the project 36 Fixatives from 1973. While working as a graphic editor and designer at the daily newspaper Magyar Szó, he became interested in the anomalies that occurred in the telegraphic mode of transferring photographs. In this regard, he began to develop “telephotographs”, black and white photographic works including interventions into the basic photograph, repetitive patterns, and micro structures, which may resemble the techniques of collage or montage and were presented in the exhibition projects Telephotography of the 1980s and Suprematists. Most of the projects and works that have been created as a result of Szombathy’s interest in the photographic medium in the 1970s were presented in the Photoworks 1971−1981 exhibition at the Vintage Gallery in Budapest in 2010.

Bálint Szombathy has always been seekin….more here!

Produktion: Photon Gallery

 

 

 

Family Album
Zuzana Pustaiová

The series Family Album (2013 – ongoing) is based on the artist’s family archive. Pustaiová picks photographs from the archive and amends them with handicraft artefacts of the past and the present – lace, color stickers, matches, feathers, millimeter paper, with a sense of irony. The deliberately decorative character of the interventions and the context in which they are found constructs an intelligent commentary on the gender stereotypes of the typical Central European family. Pustaiová is not the only artist working with the photographic archive. However, where others express themselves with deadly seriousness, Pustaiová’s style is easy, without the unnecessary oversimplification and distraction of the conceptual depth of the subject matter.
Branislav Štěpánek

Opening: 15.11.2019, 7 p.m
Exhibition: 16.11 – 04.12.2019

Produktion: Photon Gallery 

 

 
 

The Echo of Pix

Eine Ausstellung von Alessandra D‘Intino

Opening:
Friday, 6th September 2019, 19:00
Exhibition: 07. – 18. September 2019

FB Event

Fotografieren ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken: Ich fotografiere, also bin ich. Täglich werden mehr Bilder gemacht und geteilt als frühere Generationen über Jahre oder ganze Lebzeiten produzierten. In „The Echo of Pix“ taucht Alessandra D’Intino nun gezielt ein in dieses stetig wachsende Bildermeer und interessiert sich dabei für die Dynamiken, die entstehen, wenn Bilder erst einmal in das unendliche Universum des World Wide Webs gespeist sind.

Urheberrechte hin oder her, Privacy Settings hin oder her: das Zeitalter der Digitalisierung ist auch das Zeitalter von Copy And Paste, so dass Fotografien ohne Qualitätsverlust in den unvorhersehbarsten Zusammenhängen auftauchen und wiederverwertet werden. Diese unendliche Kopierbarkeit und inhärente Unkontrollierbarkeit der Bilder rückt D’Intino in den Fokus, indem sie ihrerseits Found Footage Collagen zusammenstellt, die in direktem Dialog zu Joan Fontcubertas berühmtem Wandmosaik „The World Begins With Every Kiss“ treten.

Sie verweist so auf das Paradox, dass jede künstlerische Auseinandersetzung mit der heutigen Bilderflut immer auch zugleich ein Teil von derselben wird, sie nährt und sogar befeuern kann. „The Echo of Pix“ ist folgerichtig sowohl Hommage als auch Selfie Wall. Fotografieren ist ausdrücklich erwünscht: #echoofpix.

Produktion: Photon Gallery & Zigutamve Photography

 

Made in China: Successes And Failures

*Galerie Photon
Eröffnung am 16. Mai um 19h in der Photon Gallery.
Begleitende Performance What You Buy Is What You Get
16.5. – 28. 6. 2019

Die Ausstellung Made in China: Successes And Failures zeigt Werke zahlreicher zeitgenössischer und international renommierter bildender Künstler, die ihre Arbeiten als künstlerisches Multiple (oder „Auflagenobjekt“) entworfen und geschaffen hatten. Das Kunstprojekt Made in China produziert mit ausgewählten Künstlern seit vielen Jahren künstlerische Multiples. Diese kleinen Kunstwerke oder seriell hergestellten Objekte zu erschwinglichen Preisen, die anderen Konsumgütern ähneln und sich zugleich von ihnen differenzieren, werden von den Projektentwicklern als ideales Medium für eine direkte Kommunikation der Künstler und der Kunst mit der modernen, konsumorientierten Gesellschaft und deren Individuum angesehen. Die Kunst, also künstlerische Mutiples bzw. ungewöhnliche Objekte als Produkte ungezügelter Vorstellungskraft, werden in eine Welt platziert, die mit mehr oder weniger einheitlichen und standardisierten Angeboten oder Verbrauchererlebnissen überflutet ist. Dort warten sie darauf, dass der Verbraucher während des Einkaufs dem Kunstobjekt Priorität einräumt und sich somit als Ausdruck einer bestimmten Attitüde für die Kunst entscheidet, anstatt sich mit der vorherrschenden Ideologie des uniformen Konsums zu identifizieren.

Neben künstlerischen Multiples werden in der Ausstellung auch vergangene Projekte von Made in China präsentiert, in denen das Made-in-China-Team künstlerische Multiples als Instrumente zur Schaffung von Performances, Veranstaltungen, Installationen und Ausstellungen in Galerien sowie Interventionen im öffentlichen Raum und in wirtschaftlich genutzten Räumen einsetzt. Die Kunstprojekte von Made in China reflektieren den Zustand der modernen Konsumgesellschaft und nehmen als realer und poetischer Eingriff in den gesellschaftlichen Alltag und den vorherrschenden, weitgehend standardisierten und der Profitlogik untergeordneten Diskurs, konkrete Form an.

Am Eröffnungstag findet in der Photon Gallery das performative Ereignis Made in China: What You Buy Is What You Get statt. Unter Aneignung der in der Konsumwelt vorherschenden Werbe- und Verkaufsstrategien wird der Verkauf als poetischer Akt, als sublimer Austausch von Waren und Dienstleistungen gegen Geld inszeniert und dient dem Aufbau einer Beziehung zwischen Verkäufer, Schaffenden und Käufer. Das Projekt Made in China sowie das Ausstellungsprojekt in der Photon Gallery und das begleitende performative Ereignis untersuchen praxisbezogen das kommunikative und diskursive Potenzial der Kunst sowie neue, effiziente Produktionsweisen und Strategien, wie man dem Publikum Kunst im Kontext der Zeit, in der wir leben, vermitteln kann.

Projektentwurf:
Viktor Bernik, Žiga Kariž, Jara Vogrič
Zusammenarbeit bei Performance: Dražen Dragojevič
Designer: Marko Damiš

Teilnehmende Künstler:
Jože Barši, Viktor Bernik, Gašper Kunšič, Colette Lumiere, Conny Blom, Vasja Cenčič, Lada Cerar, Jasmina Cibic, Ksenija Čerče, Vuk Čosić, Marko Damiš, Matej Andraž Vogrinčič, Boštjan Drinovec, Vadim Fiškin, Ištvan Išt Huzjan, Janez Janša, Janez Janša, Janez Janša, Žiga Kariž, Dalea Kovačec, Borut Krajnc, Zmago Lenardič, Laibach, Alen Ožbolt, Made in China, Steven Maybury, Arjan Pregl, Sašo Sedlaček, Nina Slejko, Blom, Small But Dangers, son:DA, Helena Tahir, Benedikt Terwiel, Veli&Amos, Jara Vogrič, Matej Andraž Vogrinčič, Sašo Vrabič

Die Fotoeditionen von der Photon Gallery ausgewählten Künstlern:
Anna Fabricius, Peter Koštrun, Marko Lipuš, Eva Petrič

Produktion: Photon Gallery & Zigutamve Photography

 

Metka Zupanič: Re-Destruktion

*Galerie Photon

Vernissage: Freitag, 1. März 2019, um 19:00 Uhr
1. März – 20. März 2019

Das Ausstellungsprojekt Re-Destruktion initiierten Überlegungen zum immer wiederkehrenden Militarismus, insbesondere in Gedenken an die beiden großen Kriege, die das vergangene Jahrhundert prägten. Da die Weltmächte unaufhörlich miteinander wetteifern, wer “intelligentere” und stärkere Mordwaffen produzieren wird, erleben wir zur Zeit, trotz der beschwörenden Worte “nie wieder”, immer neue Kriegsstrategien. Mittlerweile wurden lokale und regionale Kriege zur Medienkonstante und sorgen neben Wirtschafts- und Umweltproblemen auch in der heutigen Zeit für Beklemmung und Angst. Zupanič greift auf eine Reihe von dokumentarischen Fotografien zurück, nimmt ausgewählte Bilder aus bestehenden Kontexten heraus, verortet sie neu in einer minimalistischen schwarzweißen Welt und fügt sie mit Hilfe der Collage-Technik zu neuen bedeutungsvollen Kompositionen zusammen. Die Ausstellung präsentiert eine Reihe von Collagen, die sich mit alltäglicher Gewalt und zunehmender Militanz der modernen Welt befassen.

Metka Zupanič ist eine etablierte slowenische Künstlerin, die sich vor allem für aktuelle Themen der zeitgenössischen Gesellschaft interessiert. In früheren Projekten beschäftigte sie sich beispielsweise mit Angstgefühlen des Individuums in der heutigen illusorischen Freiheit (Anti – Global?, 2013), mit Geschichten der Arbeitsmigranten (Looking for a Better World, 2015) und Fragen zu allgegenwärtigen Kontrollsystemen (On Your Face, 2016). In den letzten Jahren ist vor allem die wiederkehrende obsessive Militanz (And Here We Are, 2017) Thema ihrer Arbeit.

Produktion: Photon Gallery

 

 

 

 

SAFARI  |  Milica Mrvić

Opening: 13. Dezember, 19h

Exhibition: 14. Dezember – 18. Januar 2019

 

Safari is a photographic series inspired by the use of animal prints and imitations of animal skins and furs in everyday fashion. It questions the psychological background of the popularity of these prod- ucts, but also how is a seemingly trivial phenomenon like this acctually refflecting back our relation- ship to nature in present times.

Just like animals use their patterns, spots and colors of their skins and furs to merge with the envi- ronment in order to prolong their fleeting life for some time, humans mask every day in order to fit into social norms. However, clothes with wild animal patterns and designs are directly contrary to the norms and stereotypes for, unlike the gray and black garments, which are our most frequent clothing choices, tigers, leopards, snakes, are easy targets for the looks of the people around.

Animal prints, or better to say real animal skins and furs were something that was considered a status symbol in the tribal communities. It was a symbol of power, strength and experience of the ones wear- ing them, and often even, they evoked fear. Later on they became a symbol of prestige and elegance in haute couture. Today real animal skins are greatly substituted by various artificial, often cheap and accessible materials imitating them. This made it possibility for the majority to wear, and by wearing to feel, maybe exactly all the previously mentioned symbols, that were before reserved for the fortu- nate few.

What drives us to wrap up in the skin (imitation) of exotic and often dangerous animal species we maybe never even saw or know nothing or very little about? What kind of instincts and passions do certain animal patterns evoke in us? Can it be that this is a new way we humans show solidarity and belonging to the animal world in hope that we will find our forgotten roots in nature, we so much alienated from in the past century? Or, is it yet another way of endless human tendency to tame, con- quer and appropriate nature, until all what is left is a cheap synthetic imitation of it….

* No animals were harmed for the purposes of this project.

About the artist:
Milica Mrvić is a photographer and art director from Belgrade (Serbia). She studied on the Faculty of Applied Arts in Belgrade, and graduated in Photography, at the Applied Graphics Department. She is currently based in Budapest (Hungary).
Her work is a combination of rich colors, witt and quirkiness, inspired by the everyday life, popular culture, but also childhood imprints and memories.

www.milicamrvic.com

Artist is present at the opening

Produktion: Zigutamve Photography

 

 

 

PLACES OF POWER

29. November – 12. Dezember 

 

Using the medium of photography my goal is to document spaces intentionally created and organized for ideological usage, places, that are functioning in the universe of values and ideas.I treat the space as it was a text that carries ideas and meaning. Therefore I try to create photos not only to be seen but also to be read from. The space is able to express a visual language that represents a certain symbolism, a history, an ideology and even its creators. The key to the selection was to choose organizations that already are or willing to be recognized by the public and intend to have an impact on the society. The project’s interest is to discover the backstage or hinterland of these organizations. The project includes some of the major offices of political parties, Non Governmental Organisations and
institutionalized initiatives functioning in Poland.
I would like to raise the question of how the ideological domestication is being made; what is the current state of democracy; what is common, visible for a certain community; who is the subject, and who is an object of ideological narration.

KATARZYNA ZOLICH( born 1983 in Bielsko-Biała), PhD student at the Faculty of Fine Arts at the Pedagogical University in Krakow, graduated from the Academy of Photography (Krakow, 2014) and Cultural Studies at Jagiellonian University (2009).

Opening 29.Nov. 2018
Exhibition 30.Nov. – 12. Dec. 2018
Artist is present at the opening

Here you can read more about this great project. Asija Ismailovski and Eva Kovač (Art historians) did an interview with the artist. Read the whole story here! 

Produktion: Zigutamve Photography

 

 

OBSTACLES 

Solo Exhibition by Gabriel Orłowski (PL)
 
Opening: 15 November 2018, 7 p.m.
Exhibition: 16 – 28 November 2018

Small crevice has surfaced on the border. Looks like another anomaly, another event that shouldn’t have happened. It‘s problematic. The border posts are dormant, appearing impossible to cross. Scene – embedded in silence, with no comment off stage. The machine – in its‘ focus – doesn’t speak. Space is limited to a single frame. In such narrowed perspective, something always seems out of place. There’s no way to get through and neither a way back. Momentum is off now. The balance of power is disturbed, latency and improbability become more obvious. An unexpected move – attack on reality, a knife to cut into the labour‘s schedule. Oxygen heats and expands, the pressure drops. There will be no order and the final project will never be achieved. Here no object hulks above the others.http://www.gabrielorlowski.com

Mit freundlicher Unterstützung des Polnischen Instituts
http://www.polnisches-institut.at

FB Event

Produktion: Zigutamve Photography

 

Solo exhibition by Rikard Laving (SWE)

Opening: 1 November 2018, 7 p.m

Artist talk at the opening at 8 p.m

Exhibition: 02 – 14 November 2018 

 

During a manic period that followed a hard separation and a friend’s sudden suicide, I did over 1,000 of photograms. The work made me think about time.

The photographic image depicts time, one-eighth of a second, sometimes more, sometimes less. Hence, what shows on the photo papers is time. There is an old paradox about time that I read long ago, and recounting from my memory it goes something like this:

Imagine time as the past, the present and the future. Then think about the present. How thick is it? It is the border between the past and the future.

The paradox is that the past does not exist. It has existed, but it no longer does. The future does not exist either, but it will. The present is nothing, a nothingness that separates what does not exist from what does not exist. But in the darkroom, the present unveils itself on a lightsensitive paper as it is hit by light. The present is visible there as a frozen imprint. That is how thick the now is, as thick as a photographic paper.

http://www.rikardlaving.com

FB Event

Produktion: Zigutamve Photography

 

 W + ?

Olesya Kleymenova and Jelena Micić
Opening on 18. October, 7 pm.The collaborative installation by Olesya Kleymenova and Jelena Micić deals with the issue of (re)naming urban landscape. Parasiting imprints on the skin of the city appear in various coded communication forms. Existential marks of human presence ritualize living space haunted by the overwhelming fear of death. Spatial adaptations and interpretations reveal the intimate by creating alternative mappings and divisions.http://www.jelenamicic.com
http://www.olesyakleymenova.com
Produktion: Zigutamve Photography
 
 
 
 
 
 
 

all around me are familiar faces

Martina Menegon Solo Exhibition05 – 17 October 2018
Artist Talk: 16 October 2018“the awareness of the self is most significantly activated at the moments of disturbance of balance, in situations of perplexity and disorientation” – Ksenia FedorovaThe exhibition explores intimate and complex assemblages of physical and virtual elements that explore the contemporary self and its synthetic corporeality. Using the Virtual as an artistic medium and form of expression, Martina Menegon embraces digital artefacts and imperfections to create “broken” virtual version of herself, resulting in a sense of “intellectual uncertainty” and uncanniness. Like phantom limbs, Menegon’s selves become perceivable self-representations, that can be sensed and felt despite their digital nature. The virtual become an augmentation of our actual world and our avatars an actualisation and an extension of the self.Martina Menegon will premiere her new Virtual Reality experience “all around me are familiar faces”.Martina Menegon (Italy, 1988) is a multimedia artist working with Interactive, Digital and Virtual Reality Art. She is teaching at the University of Applied Arts in Vienna and at the Art University in Linz and regularly collaborates with Klaus Obermaier and Stefano D’Alessio, teaching multimedia tools for interactive arts and creating interactive performances and installations.
She currently lives and works in Vienna, Austria.http://www.martinamenegon.com
https://www.radiancevr.co/artists/martina-menegon/

Produktion: Zigutamve Photography

 

 

ANATOMY OF RIVER SMUGGLING

/ Alina Sokolova

opening 20th of September, 7 p.m

exhibition 21st – 3th of October

artist talk 2nd of October, 7 p.m

Exhibition “anatomy of river smuggling” of Vienna    based artist Alina Sokolova revolves around her durational project based on bodies, experiences, and imagery of two European rivers – Tysa and Danube. The project consolidates the long-lasting entirety of a river with random processes taking place in its presence and examines the reciprocity of this relationship.

Arising from forgotten, yet valid, profession of “river smugglers” Sokolova combines found archivaltransaction records with images of re-enactments and poems. This results in a series of unique collages, which reconstruct the specificities of this particular profession dependent on river’spresence. She engages with questioning and deconstructing the mystified, romanticized, and (il)legally prescribed identity of particular rivers in her proximity as well as the theory of random waters flow.

“Consider smugglers’ movements inside the water as polished as dancers’ acts and their roles asthose of water performers. Smugglers, as performers, who exquisitely move on puzzled out trails inside her, who perform their dances, their business aims, knowing how to withstand the flow.” In the series “smugglers’ movement studies” drawings and photos are used as methods to abstract the most common position when being inside the river and “performing”.

The exhibited sculpture contains water entities placed in an arbitrary way. Water/s that once belonged to the same Danube river, but were collected at three different cities, are randomlyarranged changing the natural chronological flow of the river’s waters. The thread of the flowing river is disrupted as the river itself was taken out of its context and away form its linear, logical structure.

FB Event

Produktion: Zigutamve Photography

 

 

Garden of Metamorphosis / Anna Karina Brosch

Eröffnung am 19 Juli 2018 um 19 Uhr
performance um 20 Uhr
weitere Performances am 26. Juli und am 31. Juli jeweils um 20 Uhr
20 Juli – 10 August 2018

Die Ausstellung ,,Garden of Metamorphosis‘‘ bietet einen Einblick in das Schaffen der in Wien lebenden Künstlerin und Performerin Anna Karina Brosch. Die ausgestellten Werke verschmelzen zu einer Multimedia-Installation, in welche die Künstlerin Ihre Erinnerungen und persönlichen Erfahrungen einfließen lässt. Dabei ist die Begegnung mit dem weitgehend aus dem Alltag verdrängten Phänomen Tod, als elementare Erfahrung, ein essentieller Teil ihrer Auseinandersetzung. Die daraus hervorgehenden, intimen Arbeiten erzählen von Verbundenheit, dem Mikrokosmos Familie, Verlust, Trauer sowie der Fragilität und Endlichkeit des menschlichen Lebens. In ihren Fotografien, Collagen, Objekten und Performances untersucht und reflektiert sie die komplexen Zusammenhänge dieser Themen. Die statische Installation wird im Rahmen der Ausstellung durch live Performances erweitert sowie belebt und fungiert während dieser Interventionen als Environment, in dem Brosch mit Video, Text und Sound experimentiert und weitere Ebenen der Reflexion kreiert. Facettenreiche, persönliche Sphären entstehen, in denen die Künstlerin das transformierende Potenzial der Performance-Kunst in Zusammenhang mit dem eigenen „Ich“ erkundet.

Die erste Performance findet im Rahmen der Eröffnung am 19.Juli 2018 statt. Drei weitere Performances werden im Laufe der Ausstellung gezeigt.

 

Diese Ausstellung wird im Untergeschoss der Galerie Zigutamve gezeigt. 

FB Event

Produktion: Zigutamve Photography

 

                                                                            ©Daniel Miller

FORBIDDEN WHISPERS. LAIBACH AND NORTH KOREA

opening on 28 June 2018 at 8PM
28 June – 31 July 2018

In August 2015, the musical group Laibach traveled to North Korea to perform at two consecutive concerts in Pyongyang as a part of the 70th anniversary of the liberation of the Korean Peninsula. A Norwegian film director, activist, and artist Morten Traavik made a documentary movie on the groups’ visit entitled Liberation Day. The film later premiered at the beginning of 2017. Both the tour and the filming process produced a large number of additional photographs, of both documentary and artistic nature, a selection of which will be curated and presented at the Photon Gallery aimed at a European audience

This exhibition, however, goes far beyond the documentary footage from Laibach’s tour and the filming process, in presenting works that depict the everyday and the mundane of the North Korean people, and the places they inhabit, containing otherwise rarely seen images. The country is not readably accessible and is particularly inhospitable for photographers, as strict permits are required for any such expedition in advance, with each shot then undergoing a thorough screening process. Albeit a tourist visiting the county on a tourist visa, all foreigners’ movements and actions are subjected to scrutiny. Laibach and their team gently pushed the strict limits of control and censorship in their typically provocative fashion through several imaginative solutions, which produced a variety of original shots, which to this point have not yet been displayed.

An equal part of the exhibition is also dedicated to photographic work that was created in North Korea on other occasions under the strict regulation policies, hence the exhibition subtitle Laibach AND North Korea. The works by three artists are included, whose persistence and pragmatism in gaining the access to visit the country produced a plethora of photographs. These are the Slovenian photographer Matjaž Tančič, the Canadian author Nathalie Daoust, and Martin von den Driesch from Germany. Their projects encompass an original artistic approach to the subject matter and some inventive technical solutions in realization.

This exhibition is an production of Gallery Photon and gonna use both floors.

Produktion: Photon Gallery & Zigutamve Photography

 

WHITE CONTAINS ALL COLORS 

11th of may – 23th of june 2018

 

“weiss enthält alle farben” Group-Exhibition curated and organized by Zigutamve and gallery Photon

In this group exhibition, in which alienation is a central term, eight artists who live in Vienna approach this concept in diverse manners with their pieces. Through their work, our society’s interactions and differences are deconstructed and partially brought to a layer, which practically indicates no differences.

We are being shown various approaches to this topic. Depictions are being questioned, which we often take for granted in everyday life, such that they seem inviolable. Society and its power relations, the way we know them today, were constructed via political and capitalistic markets of history. The accumulated reserves of a certain few, mainly effected via colonialism and slavery, have alienated the majority of people from their products.
Despite its not insignificant age, Marx’s’societal criticism has not at all lost its actuality.

In this exhibition, the artists draw on both old photography techniques as well as on video and spatial installations.
Participating artists: Žarko Aleksić, blemija borovic, Olesya Kleymenova, Elena Kristofor, Christopher Mavrič, Ernst Miesgang, Dino Rekanović, Anna Vasof.

Curators: Dino Rekanović, blemija borovic

FB Event

Artist Talk 12th of Jun / FB Event

Finissage 23th of June 8 p.m

Produktion: Photon Gallery & Zigutamve Photography

 

FOLLOWING 

3th of May – 9th of May

Group-Exhibition curated by FJU:

Images matter.
They connect people, stories and places.
One “follow” can lead to a whole new vision.

Following is a interactive exhibition and art market that highlighting the emerging art form of mobile photography, and the power of social media and smart phones as a means of creative expression and connection.

We’ve selected 12 artists and brands that are actively using Instagram platform to both connect with their audience and expand their practice in the digital realm.

We want to share this virtual relationship, transform and translate it into real-life connection.
EXHIBITION:
@mahreyoilic
@mafiamashi
@pinkosensitivsm
@sarajevorealism
@selman.selma
@thegramglam

ART MARKET:
@atelier_wanderlust
@makeme.ba
@_rahatlook
@tjt.accessories
@utopia_manufactory
@werkstatt_studio

OPENING: Thursday, 03.05.2018.
ART MARKET: 12h
EXHIBITION: 19h

FB Event

Produktion: Zigutamve Photography

 

 

THE LITTLE WHITE MAN REPORTS

20th of April – 2nd of May

Pinhole Photography project by Peter Flanek

The Little White Man photo series draws upon the image of the well- groomed, history-making, heroic journalist, the anchor man. The traveling correspondent is the person who authenticates the events and places for us; he reports and records, and by putting himself in the foreground, he proves that he was actually there.

Opening | Donnerstag, 19. April 2018 | 19:00
Exhibition | 20. April – 02. May 2018
Regular opening times | Th – Fr 12:00 – 18:00 | Sa 11:00 – 14:00
Artist Talk | 28. April 2018 | 19:00

FB Event

Produktion: Zigutamve Photography

 

Es wird nicht ohne hässliche Bilder gehen  

Kerstin Pfleger

5th of April – 18th of April

Die dramatische Entwicklung der Flüchtlingsbewegungen im Sommer 2015 hat große Mobilisierung gebracht und vielen auch ein Ohnmachtsgefühl angesichts globaler Entwicklungen vermittelt. Seit geraumer Zeit blicken wir auf Medienbilder und -berichte, die uns tagtäglich Tragödien frei Haus liefern. Sind wir angesichts dessen noch zu Empathie, Mitgefühl und daraus resultierendem Handeln fähig? Oder ziehen wir uns auf einen verschlossenen Standpunkt zurück, die sich vor uns ausbreitenden Statistiken mit Gefühllosigkeit betrachtend.

Die Arbeit „Es wird nicht ohne hässliche Bilder gehen“ thematisiert ausgehend von internationalen Pressemitteilungen eine Bild- und Sprachlosigkeit, mit der wir als Beobachter dieser Schicksale an unseren Grenzen geschlagen sind.

Der Titel stammt von Sebastian Kurz, der diesen Ausspruch in einem Interview im Jänner 2016 als damaliger Außenminister in Reaktion auf die sogenannte „Flüchtlingskrise“ getätigt hat.

Eröffnung | Donnerstag, 5. April 2018 | 19:00

Dauer | 6. – 18. April 2018

Öffnungszeiten | Di – Fr 12:00 – 18:00 | Sa 11:00 – 14:00

offene Gesprächsrunde | 11. April 2018 | 19:00

 

 Im Rahmen der Ausstellung wird am 11. April um 19 Uhr eine offene Gesprächsrunde stattfinden:

Mit_Menschen

Angeblich ist unsere Welt so komplex, dass sie nicht mehr einfach zu durchschauen ist. Einiges beurteilen wir nur mehr anhand von Analysen und Prognosen. Besonders die Fluchtbewegungen in den letzten Jahren haben diese Distanz offenbart und eine große Diskussion über Zwischenmenschlichkeit entfacht. Dabei ist Menschsein kein Thema, das ein politisches oder ökonomisches Raster benötigt. Wir haben nur vieles verlernt. Jetzt zeigen sich Probleme, die schon lange Bruchstellen unserer Gesellschaft sind.

Nehmen wir diese Risse als Diskussionsgrundlage und Gelegenheit zur Weiterentwicklung. Wir sind gefordert und haben die Chance, ein neues Miteinander zu diskutieren. Was kann uns und unser Zusammenzuleben bereichern? Wie kann das einander fremd sein überwunden werden? Wir wollen Möglichkeiten aufzeigen, wie eine Zukunft abseits von Verrohung und Misstrauen aussehen kann.

Es diskutieren:
Clemens Foschi (Caritas, Projektleiter von Magdas Hotel und Initiator vieler anderer sozial-integrativer Projekte)
Monika Libisch (tätig in der Kinder- und Jugendarbeit sowohl im öffentlichen Raum als auch in diversen Einrichtungen)
Kerstin Pfleger (Fotografin und Juristin).

FB Event

Produktion: Zigutamve Photography

 

 

5 years of experimenting 

22nd of March – 4th of April

The exhibition “5 years of experimenting” is going to show a cross section of 5 video works from a working period of 5 years.

Opening of the exhibition, thursday, 22nd of march at 7 p.m.

During the exhibition until the 4th of April, you can see following works:
– Waterish
– Blind through life
– Come back
– The second man
– Embodyment

About the artist:
Željko Jančić Zec
Visual, performing and media artist. Born in 1969, Rijeka (HR). He has been educated at the Amsterdamse Hogeschool voor de Kunsten, Netherlands.
He creates art in order to explore such issues as daily life, the human condition and the complexity of existence.
As a multimedia artist, he has performed and exhibited in Europe and America. He is a member of UPUH Croatia (Croatian Dancers Association) and of IG Freie Theaterarbeit (Austrian Association of Independent Theatre) and IG Bildende Kunst (Austrian Association of Independent Visual Arts). He founded the art association PART OF ART in Vienna and was Co-President of World Art Games (WAG) Austria. As a choreographer and director, he teaches dance, physical theater and drama.

web: željko jančić zec

FB-Event

Produktion: Zigutamve Photography

history of past exhibitions are following soon!