JULIAN AND JONATHAN
SARAH MAI HERMAN
Ausstellungseröffnung: 19.06.2025, 19:00 Uhr
Die Fotoserie Julian & Jonathan, begonnen im Jahr 2005, ist das umfangreichste Werk der niederländischen Künstlerin Sarah Mei Herman und beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen ihrem Vater Julian und ihrem Halbbruder Jonathan. Jonathan ist zwanzig Jahre jünger als die Künstlerin und die Kindheitserinnerungen an den eigenen Vater spiegeln sich – zumindest in Teilen – in Jonathans Erfahrungen wider. Im Zentrum des Projekts steht das komplexe Beziehungsgeflecht zwischen den dreien: das wechselhafte Zusammenspiel von Nähe und Distanz sowie das merkwürdige Gefühl, auf eine Welt zu blicken, zu der man selbst nur teilweise dazugehört.
Im Laufe der Jahre hat sich die Dynamik zwischen Julian und Jonathan – und zwischen allen drei Beteiligten – stetig gewandelt. Phasen großer Vertrautheit wurden von Zeiten emotionaler Entfernung abgelöst. Beide, Vater und Sohn, haben Verluste erlebt und mussten sich den vielfältigen Folgen dieser Erfahrungen stellen. Die Fotografien zeigen Jonathan im Verlauf seiner Jugend – mal allein, mal im Zusammensein mit dem Vater – und dokumentieren dabei diese inneren und äußeren Veränderungen.
Jede Fotosession ist für die Künstlerin ein neuer Versuch, sich Jonathan anzunähern, mit ihm in Verbindung zu treten und Zugang zu seiner inneren Welt zu finden. Die Widerstände, die ihr dabei gelegentlich begegnen, verstärken nur ihre Neugier und ihr Bedürfnis, tiefer zu verstehen. Das Projekt ist nicht nur ein Porträt von Vater und Sohn – es ist ebenso eine sehr persönliche Auseinandersetzung mit der eigenen Familie und der Frage nach Zugehörigkeit.
Wir freuen uns sehr, dich zur Eröffnung begrüßen zu dürfen!
Diese Ausstellung wird durch die Förderung der Sektion IV – Kunst und Kultur und aus dem Kulturbudget des Bezirks Neubau gefördert.

IT COMES LIKE A RIVER
ELENA KRISTOFOR UND LAURA SPERL
Ausstellungseröffnung: 16.05.2025, 19:00 Uhr
Das performative Ausstellungsprojekt beschäftigt sich mit Gefühlen von Unsicherheit und vollkommener Orientierungslosigkeit. Die beiden Künstlerinnen Elena Kristofor und Laura Sperl haben sich in ihrer kollaborativen Arbeit dem Nebel verschrieben. Für den Photo Cluster Wien planen sie ein Ausstellungsprojekt, bestehend aus Fotografiearbeiten sowie räumlicher Intervention. Die Künstlerinnen arbeiten mit dem Element Nebel, teils in Waldlandschaften, teils in undefinierbaren Räumen sowie direkt in den Ausstellungsräumen.
Diese Ausstellung wird durch die Förderung der Sektion IV – Kunst und Kultur und aus dem Kulturbudget des Bezirks Neubau gefördert.

Ausstellungseröffnung: 18.04.2025, 19:00 Uhr
SOOTHING MURMUR
DANIEL MARIA MÜNNIGHOFF
Ausstellungseröffnung: 28.03.2025, 19:00 Uhr
Mit Soothing Murmur entfaltet sich ein Raum des Innehaltens, in dem die Rezipierenden eingeladen werden, über innere Zerbrechlichkeiten, das Wagnis im Angesicht von Verlust sowie das Spannungsfeld von Verwüstung und Schutz nachzudenken. Die Werke sprechen eine leise, aber eindringliche Sprache und fordern auf, die Resonanz des Vertrauten und die subtilen Risse in unserer Wahrnehmung zu erkennen und zu würdigen.
Diese Ausstellung wird durch die Förderung der Sektion IV – Kunst und Kultur und aus dem Kulturbudget des Bezirks Neubau gefördert.
ZWISCHEN DEN SCHICHTEN
SELLMA FRÜHWIRTH
Ausstellungseröffnung: 07.03.2025
Ausstellung: 08.03.-26.03.2025
Artist Talk: 23.03.2025
Curated by Dino Rekanović
Jean-Luc Godard sagte einmal: „Nicht woher du kommst, ist wichtig, sondern wohin du gehst.“ Doch was, wenn der Weg immer zurück zu den eigenen Wurzeln führt – oder diese sich ständig verschieben?
Sellma Frühwirths Arbeit beschäftigt sich mit Identität, Migration und der Frage nach Zugehörigkeit. Als eine Person, die in Österreich geboren wurde, aber bosnische Wurzeln hat, bewegt sie sich in einem Spannungsfeld zwischen Orten, Sprachen und Erwartungen. Diese Ausstellung ist eine visuelle Reflexion über das Sein: ein Dialog zwischen Vergangenheit und Gegenwart, Projektion und Realität. Durch das Zusammenspiel von Archivmaterial, Stoffen, Fotografien, Objekten, Schichtungen und Lichtprojektionen entsteht ein fragmentiertes Selbstbild – mal sichtbar, mal verzerrt, mal im Schatten, mal durchleuchtet. Einzelne Ebenen überlagern sich, lösen sich auf oder verstärken sich gegenseitig – so wie Erinnerungen, Orte und Prägungen, die Identität formen.
Im Zentrum steht die Auseinandersetzung mit Herkunft: Was bedeutet Herkunft?
Wie verändern sich Wurzeln im Laufe des Lebens?
Mit ihrer künstlerischen Arbeit lädt Sellma Frühwirth dazu ein, diese Fragen neu zu betrachten und das Gefühl der Zugehörigkeit aus verschiedenen Perspektiven zu erleben.
Diese Ausstellung wird durch die Förderung der Sektion IV – Kunst und Kultur und aus dem Kulturbudget des Bezirks Neubau gefördert.
Die Ausstellung „Possibilities Of An Inexact World“ erschafft eine Welt, in der die Grenzen zwischen dem Menschgemachten und dem Natürlichen verschwimmen. Bilder werden reduziert und neu kombiniert, bis nur noch Oberflächen und Formen übrigbleiben – Fragmente, die ihre Herkunft nicht mehr preisgeben. In den entstandenen abstrakten Bildwelten begegnen sich Gegensätze und treten in einen Austausch.
Durch das Experimentieren mit Beschaffenheiten und Strukturen entsteht ein Raum, der Sehgewohnheiten aufbricht und neue Verbindungen eröffnet. Es ist eine Einladung, in einer Welt der Ambivalenzen und offenen Möglichkeiten zu verweilen – einer Welt, die weder eindeutig ist noch eindeutig sein will.
Diese Ausstellung wird durch die Förderung der Sektion IV – Kunst und Kultur und aus dem Kulturbudget des Bezirks Neubau gefördert.
NAILED SHADOWS
Eröffnung / Opening: 10.01.2025
Ausstellung / Exhibition: 11.01. – 05.02.2025
Artist Talk: 30.01.2025
Curated by: Dino Rekanović
Die Fotogramme von Krisztina Bóka sprechen Bände über die intime Beziehung der Künstlerin zur Fotografie. Geleitet von spielerischer Neugier und ihrer akademischen Ausbildung als Bildhauerin experimentiert sie mit der Darstellung räumlicher Kompositionen auf Papier. Fast hundert Jahre nach Moholy-Nagys komplexem Licht-Raum-Modulator greift Bóka zu einem viel einfacheren, aber ebenso grundlegenden Werkzeug: Hammer und Nägel. Es ist, als würde sie versuchen, die Schatten auf das Papier zu nageln und diesen flüchtigen Erscheinungen so einen physischen Körper zu verleihen.
Diese Ausstellung wird aus den Mitteln der Kunst und Kulturförderung des Bezirks Neubau gefördert.
JOLY DOTS AND DONTS
Eröffnung / Opening: 14.11.2024
Ausstellung / Exhibition: 15.11. – 08.12.2024
Curated by: Dino Rekanović
Das Farblinienrasterverfahren des irischen Physikers John Joly aus dem Jahr 1895 wird zum Rohmaterial für Phelans Arbeiten. Er greifteine fast unbeachtete Methode der Farbfotografie auf
und nutzt sie, um einen subversiven Blickwinkel zu vermitteln: seine eigene Queerness, verbunden mit der angeblichen Queerness des Erfinders der Methode. Es ist eine verspielte Technik, die auf dem Linienrasterverfahren basiert. Er erzählt eine Geschichte, die dieses Medium bisher nie erzählt hat. Phelan setzt sich dabei gezielt mit der Rolle von »Outsidern« auseinander.
Die Ausstellung ist in enger Kooperation mit dem Rotlicht Festival kuratiert. Alan Phelan ist als Grand Prix Sieger von der Festial-Jury 2024 gewählt und erhält hiermit, neben der Gruppenausstellung auch eine Einzelausstellung für sein Projekt.
Diese Ausstellung wird aus Mitteln des Kulturbudgets Neubau und Cultur Irland gefördert.
ABOUT HOME
Open Call for emerging Artist mit dem Lebensmittelpunkt Wien
Eröffnung am 11.10.2024 um 19:00
Ausstellung: 12.10.2024 – 12.11.2024
Künstler:innen: David Schermann, Kristina Kulakova, Mark Chehodaiev
Curated by: Dino Rekanović
Jury 2024: Anna Babka, Thomas Licek, Dino Rekanovic
Diese Ausstellung besteht aus drei Gewinnerprojekten aus unserem ersten Open Call, der sich an junge, in Wien lebende und arbeitende Künstler in Wien leben und arbeiten. Alle drei Projekte beschäftigen sich mit einer bewusst oder unbewusst gewählten Heimat.
Unsere KünstlerInnen beschäftigen sich mit den Themen wie Identität, Zugehörigkeit und Veränderung.
David Schermann erforscht die Idee, unser Zuhause selbst umzugestalten selbst.
In diesem Fall geschieht die Trennung aus eigenem Willen, angetrieben von dem Wunsch nach Veränderung und etwas Neuem. Doch manchmal stellen wir fest, dass wir im „Neuen“, selbst wenn wir es selbst initiiert haben, kein Glück finden. Wir sind ständig auf der Suche nach unserer Identität, und unsere Wurzeln sind tief in unserem Unterbewusstsein verankert.
Kristina Kulakova sagt dass Sie in einem Land geboren ist, das es nicht mehr gibt, und dass sie sich mich in ihren Träumen zu Hause fühlt. “Es geht auch um Veränderung, aber jedoch mehr um psychologische Veränderung und Wahrnehmung.
Das Projekt konzentriert sich auf unser Bewusstsein und unsere frühen Erfahrungen aus der Kindheit.”
In Mark Chehodaievs Projekt „Hotel Europa“ geht es einerseits um Orte, die ihre ursprüngliche Funktion verloren haben und sich in einem Zustand des Übergangs befinden, ähnlich wie ihre neuen Bewohner. Es stellt eine Anpassung an das neue Leben sowohl für die Orte als auch für die Menschen dar.
Die Ausstellung wurde durch die freundliche Unterstützung des Bezirks Neubau ermöglicht.
TROPHIES
VERENA ANDREA PRENNER
Eröffnung am 06.09.2024 um 19:00
Ausstellung: 07.09.2024 – 02.10.2024
Curated by: Dino Rekanović
In diesem Projekt hinterfragt die Künstlerin ihre Rolle als Fotografin und Soziologin bezugnehmend auf einen kolonialen Kontext des 19.Jahrhunderts. Der Zufall spielt ihr in die Hände und sie bekam dutzende Kontaktkopien, die 1904 bis 1906 von einem österreichischen Forscher, Rudolf Grauer, in der Republik Kongo aufgenommen wurden. Dies wurde zum Ausganspunkt ihrer Reise in die Republik Kongo und in weiterer Folge zu ihren Projekt TROPHIES.
Verena erhielt 2021 den Kunstpreis des Landes Niederösterreich für die künstlerische und kulturelle Auseinandersetzung mit der Menschenwürde und 2023 erneut für künstlerische Fotografie. 2022 wurde ihr der International Media Creativity Award – Award of Excellence für ihr Buch „CAMPING“ verliehen. Kunstwerke von ihr sind in der Fotosammlung des Bundes, der Kunstsammlung des Landes Niederösterreich sowie Oberösterreich und in verschiedenen privaten Sammlungen zu finden.
Die Ausstellung wurde durch die freundliche Unterstützung des Bezirks Neubau ermöglicht.
Hi Mum, I`ve been to New York City
RAPHAEL RIEGLER
Opening: 19.07.2024, 7pm
Photo Cluster Gallery
Exhibition: 20.07- 19.08.2024
Curated by: Dino Rekanović
“When I was in NYC my mom complained that I never send her photos of my travels – long story short I made my first zine for her on mother‘s day and this turned into an exhibition and a book that contains photos and notepad entries from the times of being there.”
Analog Coherence
SEVERIN KOLLER
Opening: June 27, 6 pm.
Exhibition: June 28 – July 17
Meet the Artist: July 11, 7pm.
Curated by: Dino Rekanović
„There is one thing the photograph must contain, the humanity of the moment.“
Robert Frank.
Severin Koller`s Streetphotographs often seem surreal to the observer. The idea that his photos were often taken freehand or in just a few fractions of a second is often hard to believe. The compositions look more like very complicated and staged film sets. Through his work as a professional photographer and videographer, he often changes his surroundings and often finds himself in a kind of outsider situation, as an intruder in a society where he merely acts as an observer.
Analog Coherence shows the cross section of a project that has been going on for many years.
Analog Coherence are juxtapositions and small series of photographs that have been captured over the span of 15 years. „I don’t walk the streets with an idea or plan in mind. It interferes with my constant readiness, that I need to be able see what is in front of me“. With this approach, it is almost impossible to create a recognizable series of photographs.
Analog Coherence is an approach to find these siblings, where situations or constellations represent a similar idea or essence. Sometimes these moments happen right after one another, sometimes there are more than 10 years and thousands of miles in between them. It is almost like playing memory, with more than 50.000 negatives.
by Severin Koller
——————————————–
Ausstellungen von 2016 – 2024
Der Verein Organisiert bereits seit seiner Gründung (Sept. 2016) regelmässig Ausstellungen. Hier ein Auszug von 2018 bis Sommer 2024 gezeigten Projekte. Anfang 2019 bis 2024 produziert der Vereine wenige Ausstellungen pro Jahr selbst. Es wird vorwiegend die Arbeit der Galerie Photon Wien unterstützt. Die Jahre 2021 bis 2024 stehen stark im Fokus des Rotlicht Festivals. Ab Juli 2024 übernimmt der Verein wieder die gesamte Koordination und den Ausstellungsbetrieb in den Vereinsräumlichkeiten Zieglergasse. Die Galerie wird “Photo Cluster Galerie” benannt. Der Verein organisiert einen Ganzjahresbetrieb mit regelmäßigen Öffnungszeiten.
GRÄTZL FOTOWALK SIMMERING
Eröffnung: 07.03.2024 um 17 Uhr in Anwesenheit der Kulturkommission Simmering und dem Bezirksvorsteher Herr Thomas Steinhart
Kuratiert von: Dino Rekanović
Matteo Placucci: Reflected Nature – Considerations on the Climate Change Issue
A plant meets a window-reflected sunshine and projects its shadow over a wall; that shadow sidedly remember how much the Nature is present even in the most cemented city. The overurbanisation addiction will drive the human kind to forget what important role Nature is playing in the human being survival.
Due to the increase of carbon dioxin and consequently to the greenhouse effects, absurdly the Sun is moving from being the primary source of life on Hearth, to become the major threat for the planet. Plants, which depend on it, strongly undeterred continue to live even in the most hostile and urbanised environments, producing vital oxygen and absorbing carbon dioxide present in the air. As recently shown, if nature activities stop to be affected by the human actions, nature will easily take back all its grabbed areas.
This serie born in Basel in 2020, simply aims to raise awareness in the observer, to make him
reflect on the important role of ecology and on the incumbent issue of the climate change.
– Matteo Placucci
Production: Zigutamve Photography
Kuratiert von: Dino Rekanović
WE LOVE TO SEE YOU FAIL
30.06. – 13.08. 2023
Gruppenausstellung / Analogfotografie
Diese Ausstellung zeigt verschiedene Perspektiven gescheiterter Kunst.
Bist Du jemals wirklich gescheitert?
Mit dem Schwerpunkt auf analoger Fotografie versammelt Hanna Teglasy Werke junger und aufstrebender Künstler*innen.
„We love to see you fail” beleuchtet die Schönheit der gescheiterten Fotografie.
Der falsche Moment.
Die falsche Blende.
Der Finger vor dem Objektiv.
Der Fehler beim Entwickeln des Negativs.
Das Auto, das über die Kamera fährt und den Auslöser betätigt.
Statt in Archiven zu verstauben oder im Müll zu vergilben, erhalten die Werke einen Rahmen, in dem ihr Scheitern im Mittelpunkt steht.
Die Künstler*innen präsentieren ihre besten misslungenen Werke und zeigen, wie sie gescheitert sind.
Die Fehlermacher:
CANSU TANDOGAN
FELIX DUERLER
SAMMY BERMUDEZ
AHMAD BADARO
NICOLE BRANDSTAETTER
JONAS HOESCHL
FYNN FIX
ANDRAS FULOP
VIYAN KALAYCI
LUCAS BIHLER
ANTON MAYER
TOBIAS WENDT
MOSHE ZOLL
DANIEL WENDT
AYLIN SCHEER
Kuratiert von Hanna Teglasy
Produktion: Zigutamve Photography
GRÄTZL FOTOWALK SIMMERING
Eröffnung: 12.01.2023 um 16 Uhr in Anwesenheit der Kulturkommission Simmering und der Stellvertretenden Bezirksstadträtin Miletic Ramona-Julia
Nach einen analogen Foto-Spaziergang durch Simmering, freuen wir uns sehr euch diese Ausstellung zeigen zu dürfen.
Wer kennt das nicht? Täglich ist man in seinem Grätzel unterwegs, fragt sich aber vielleicht wie der Bezirk, in dem man wohnt, seinen Namen bekommen hat oder wie er entstanden ist.
Um dem allen auf den Grund zu gehen und noch dazu einen etwas anderen Blick auf seinen Heimatbezirk zu werfen, wurde beides in einem Fotowalk durch den Bezirk kombiniert. Mit spannenden Fakten und bleibenden Erinnerung in Form von analogen Fotos haben wir Simmering aus einer anderen Perspektive erlebt!
Dieses Projekt wurde von dem Verein initiiert und von den Fotografen Dino Rekanović und dem Stadtführer Tobias Tomaschko umgesetzt.
Der Grätzl Fotowalk wurde durch die Unterstützung der Kulturkommission Simmering ermöglicht.
Kuratiert von: Dino Rekanović
ROTLICHT. FESTIVAL FOR ANALOG PHOTOGRAPHY 2022
17 – 26.11.2022
Festivalzentrale: Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste Wien
Das Rotlicht Festival ist ein internationales Festival für analoge zeitgenössische Fotografie welches bereits zum zweiten mal von unseren Verein organisiert wurde. Während den 10 Tagen der Festivaldauer, hatten die Besucherinnen die Möglichkeit neben der Festivalzentrale mit der Hauptausstellung, weitere 40 Galerien, Studios, Off Spaces sowie eine Ausstellung im Öffentlichen Raum (vor dem Museumsquartier Wien) zu besuchen.
Mehr zu dem Projekt Rotlicht ist auf der Festivalseite zu entnehmen.
Peter Kodera 1960 – 2000
Eröffnung: Mittwoch, 26. Okrober 2022 um 19 Uhr.
26. 10. – 04. 12. 2022
Produktion: Zigutamve
Im Rahmen des Rotlicht Festivals 2023
Peter Kodera (Wien, 1937-2014) war Maler, Photograph, Filmkameramann und von 1984-2005 der erste Lehrer für Photographie an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Das von ihm eingerichtete und geleitete Labor im Keller des Hauses am Schillerplatz wurde rasch zur weit über die Akademie hin bekannten Institution, an der Generationen von Studierenden die Techniken der Silberphotographie erlernten.
Peter Kodera photographierte seit den späten 1950er Jahren. Diese Ausstellung zeigt einen Querschnitt durch sein vielfältiges Werk. Die vintage prints zeigen Koderas frühe, der Tradition des Informel verpflichtete Natur- und Aktstudien, und Standphotos aus österreichischen Avantgardefilmen der 1960er Jahre (u. A. unter der Regie von Ferry Radax), Porträtfotos aus der Literaturszene (u. a. H. C. Artmann und Wolfgang Bauer), street photography sowie Architekturphotos aus Koderas Bildbänden (u.a. Wiener Stephansdom, Wiener Bilder, Hofburg).
Laura Sperl: Im Prozess
3. August. – 4. September 2022
Performance – Prozess – Fotografie
Produktion: Zigutamve
Ein Teil des Raumes ist mit schwarzer Folie ausgelegt, acht Wannen sind an drei Seiten aufgestellt. Im Rotlicht wirken sie schwarz, stellen sich später jedoch als grün heraus. In der Mitte des Raums ist das eigentliche Objekt abgehängt. Von zwei zierlichen Gevierten mit je sieben horizontalen und zehn vertikalen Latten hängen 280 helle, vielleicht einen halben Zentimeter breite weiße Schnüre herab. Das Publikum lässt sich erwartungsvoll vor diesem Bühnenraum nieder. Die Szene verdoppelt sich in einem wandfüllenden Spiegel, Ambient Music umspült sie, das Rotlicht filtert sämtliche Gegenstandsfarben aus.
Belichten, entwickeln, stoppen, fixieren, wässern lautet die Abfolge, die alle, die im Fotolabor analoge Prints herstellen, verinnerlicht haben. Der Prozess gehört zum Werk. Beim Printen und umso mehr bei einer Performance, in welcher der Akt der Belichtung und Entwicklung zum performativen Akt wird. Die Künstlerin ist zugleich Autorin und Akteurin, Choreografin und Motiv, Produktionsleiterin, Laborantin, Stylistin, technische Ausstatterin und Timekeeper. Die Spannung steigt, als sich Laura Sperl und ihre Assistentin Clara Jansá zwischen den Schnüren platzieren, dicht hintereinander, um diese mit ihren Körpern zu verdecken, die Beine geschlossen, die Arme auf halber Höhe zur Seite gestreckt. Sie verharren in ihrer Position. Dann ein Auslösegeräusch und unmittelbar darauf grell und raumfüllend ein Blitz, dessen Licht die Schatten der beiden Körper, die es frontal trifft, inmitten der lichtempfindlichen Schnüre abdrücken soll.
Wie so oft in der Fotografie steht der Moment des Auslösens in keinem Verhältnis zu den wochenlangen Vorbereitungen, der Materialrecherchen, Belichtungstests, Einkäufe, Konstruktion des Objekts und dem Beschichten der Schnüre mit Fotoemulsion und er steht auch in keinem Verhältnis zu den nachfolgenden Prozessen – Entwickeln, Stoppen, Fixieren und Wässern –, die einen Großteil der Performance von nun an ausmachen. In jeweils zwei Wannen werden die gut zwei Meter langen Schnüre getaucht, geschwenkt, geschwärzt und wieder herausgehoben, gestoppt, geschwenkt und wieder herausgehoben, fixiert, geschwenkt und wieder herausgehoben, gewässert, geschwenkt und wieder herausgehoben. Der saure Geruch von 26 Liter Fixierer bleibt zurückhaltend. Auch die Figur will deutlicher werden, will eine eindeutige Spur hinterlassen, eine weiße Silhouette inmitten der schwarzen Schnüre. Sie ist zurückhaltend, aber je länger man sie sucht, desto klarer sieht man sie.
Die Performance gibt einen Eindruck, was Laura Sperl an der Fotografie interessiert: das Experimentelle des Analogen, Fotogramm und Cyanotypie als unmittelbarste Arten der Aufnahme (Objekt und lichtempfindlicher Träger berühren einander dabei), die Arbeit in der Dunkelkammer, zugleich im Bild und vor dem Bild zu sein oder besser: mittendrin –, die Oberflächen und Farben der Bildträger (siehe ihre Serie der Schattenbelichtungen), der Abbildungsmaßstab, die Projektion eines Körpers auf eine Fläche, das Berühren, das Ausführen, die Performance im Vergleich zum Dokument, kurz: der körperliche Akt des Analogen.
Seesaw (2020) und Brückenperformancebelichtung (2021) sind ebensolche programmatischen Werke, in welchen jeweils die Performance und das dabei entstandene „Stück“ einander bedingen. Die temporäre, bewegte Aktion wird aufgezeichnet (sei das buchstäblich mit dem Bleistift, mit Video oder mit Fotografie) und produziert währenddessen ein Werk, das im traditionellen Verständnis von Kunst eine Form, ein Volumen, ein Maß und eine Materialität hat. Prozess und Produkt greifen ineinander, Dunkelheit und Licht, Performance und Dokument, Bewegung, Tanz und Aufzeichnung. Die im Rahmen des Start-Stipendiums des BMKÖS entwickelte „Belichtungsperformance“ lässt Laura Sperls Interesse am „Verschwinden und Auflösen, am Ephemeren und Fragilen“ erahnen sowie an der Haut, jener Oberfläche, die dem Sehsinn zugewandt ist, aber auch berührt werden will, empfindsam ist und jede Berührung sofort von ihren Oberflächensensoren an unser Zentralnervensystem weiterleitet. „Im menschlichen Kontakt ist man unweigerlich auf die Haut angewiesen, sie ist jener manifestierte Ort des anderen, der dem Blick und der Berührung zugänglich ist.“
Der Text entstand im Rahmen des Mentoring Programms der Akademie der bildenden Künste 2022.
Autorin: Ruth Horak
Performance Dokumentation: Ulrich Sperl
Performance Assistentin: Clara Jansá
© Martina Stapf
Perspektivenwechsel
17. 12. 2021 – 25.01.2022
Production: Verein Zigutamve
Es scheint in unserem Leben ein Hintergrundfeld zu existieren, auf dem sich unsere Lebensenergie bewegt. Wenn wir etwas „harmonisch“ konstruieren, gehen wir in Resonanz mit diesem Feld und Energie kann fließen. Wir kennen dieses Phänomen u.a. anhand von Bauwerken, der Anordnung von Blütenblättern, unserem Körper und bei der Konzeption von Bildern. Wir hinterfragen Verhältnisse. Wie verhält sich der menschliche Daumen zu seinem Fuß? Welche Beziehung hat der Körper zum Raum, in dem er sich befindet und wie definiert sich diese Beziehung? Wie verhält sich die analoge Fotografie zu unserer aktuell überbelichteten Welt mit ihrer digitalen Bilderflut und wie gehen wir damit um? Wie definieren wir eine ideale Proportion? Welchen Standpunkt nehmen wir ein, wenn wir die Welt betrachten und kann es sein, dass die Welt gar nicht so ist, wie wir sie wahrnehmen? Was passiert, wenn wir unseren Standpunkt verändern? Verändert sich dann die Welt?
Diese Fragen kommen uns automatisch in den Sinn, wenn wir die Fotografien von Martina Stapf, Verena Freingruber und Jakob Huger in der aktuellen Ausstellung PERSPEKTIVENWECHSEL in der Photon Galerie betrachten. Die drei österreichischen Fotograf_innen wurden erstmals gemeinsam im Oktober 2021 im Rahmen des ROTLICHT-Festivals in der Ausstellung „Austrian Emerging Artists“ ausgestellt.
Martina Stapf’s Hauptmotiv ist der Körper, der ihr als Projektionsfläche dient. Sie beschäftigt sich aktiv mit Strukturen, denen wir im Alltag begegnen, mit den Bewegungen des menschlichen Körpers und seinem Verhältnis zur Umwelt. Die Fotografin Verena Maria Freingruber macht den menschlichen Körper selbst zur Landschaft, wo er – durch seine surreale Topographie – irritiert. Auch Jakob Huger nähert sich der Landschaft, allerdings mit einer analogen Großformatkamera aus den 50er Jahren und bildet mit der kontemplativen Arbeitsweise der Großformatfotografie einen Gegenpol zur schnellen und hektischen Welt der digitalen Massenproduktion.
-Katrin Bruder
Made in Balkan
Vernissage: 24 Juli um 18 Uhr.
24 Juli – 15 August 2020
Am Freitag, den 24. Juli feiern wir unsere Ausstellungseröffnung und das Magazin Release der ersten Ausgabe von »Made in Balkan« in der Photon Gallery Wien Zieglergasse. Wir möchten euch herzlich dazu einladen!
Das Magazin »Made in Balkan« ist das Endprodukt der Diplomarbeit von fünf Absolventinnen und Absolventen der Graphischen. Sie setzten sich zum Ziel, den Südosten Europas zu erkunden, erleben und über ihn zu berichten. Die erste Ausgabe widmet sich der Stadt Belgrad, das Herz Serbiens.
Die authentischen Fotografien und Texte entstanden durch insgesamt drei Reisen und erzählen über das Leben in Belgrad. Sie zeigen die Stadt in ihrer vielfältigen Kulisse, berichten von Menschen und deren Situationen. Die fotografischen Arbeiten handeln von Geschichten des Alltags und von Künstlerinnen und Künstler der Stadt. Sie zeigen Orte, die man besucht haben muss und welche, die nie wieder so sein werden wie sie mal waren.
Die Besucherinnen und Besucher sollen durch Ausschnitte dieser Momentaufnahmen dem Balkan etwas näherkommen. Das Magazin sowie die Ausstellung sollen Neugierde wecken und Lust machen, den Südosten Europas zu erkunden.
Wir freuen uns auf euer Kommen!
Simon, Anaïs, Kathi, Danilo & Stella
Produktion: Photon Gallery & Zigutamve Photography
Dance of Darkness. Butoh dance photography
(Ankoku-Buyou)
Opening on Friday, February 7 at 7 pm at Photon Gallery.
The exhibition will run until 10 March 2020.
Butoh, an avant-garde performance art, which arose in postwar Japan, spread throughout Europe towards the end of the last century. The international dance and theatre scenes included and adopted butoh, which soon became part of popular culture as well. No wonder that some years ago we could see a butoh-style dance performance even in the video “Mein Teil” by German band Rammstein.
Fascination or enthusiasm for butoh is also shown in the works of three Vienna-based photographers at the exhibition Dance of Darkness. Butoh dance photography in Photon Gallery, which opens on 7 February.
Laurent Ziegler produced his project and the photo book on Butoh called »A Sea of Being« in 2015 as a result of an artistic collaboration with the dancer Mirjam Morad. With this project, Ziegler and Morad were “searching for ways of re-living, re-embodying memory that is within our boundaries of perception.”
Brasilian artist Willian Lopes had been researching the idea of “Brazilian Butoh” with a group of dancers, actors/actresses and performers in Brazil. In the “CriôTupi Butoh” installation, Will Lopes presents three pictures from the essay realized in 2008.
“Missing Portrait” by Dino Rekanović presents a chance encounter with the local butoh scene in Vienna. The floating bodies of the dancers are witnessing on the fragility of the human body and showcasing the traditional Japanese dance of darkness.
COVER Foto: © Dino Rekanović, Missing Portrait, 2019
Produktion: Photon Gallery & Zigutamve Photography
The Echo of Pix
Eine Ausstellung von Alessandra D‘Intino
Opening:
Friday, 6th September 2019, 19:00
Exhibition: 07. – 18. September 2019
Fotografieren ist aus unserem Leben nicht mehr wegzudenken: Ich fotografiere, also bin ich. Täglich werden mehr Bilder gemacht und geteilt als frühere Generationen über Jahre oder ganze Lebzeiten produzierten. In „The Echo of Pix“ taucht Alessandra D’Intino nun gezielt ein in dieses stetig wachsende Bildermeer und interessiert sich dabei für die Dynamiken, die entstehen, wenn Bilder erst einmal in das unendliche Universum des World Wide Webs gespeist sind.
Urheberrechte hin oder her, Privacy Settings hin oder her: das Zeitalter der Digitalisierung ist auch das Zeitalter von Copy And Paste, so dass Fotografien ohne Qualitätsverlust in den unvorhersehbarsten Zusammenhängen auftauchen und wiederverwertet werden. Diese unendliche Kopierbarkeit und inhärente Unkontrollierbarkeit der Bilder rückt D’Intino in den Fokus, indem sie ihrerseits Found Footage Collagen zusammenstellt, die in direktem Dialog zu Joan Fontcubertas berühmtem Wandmosaik „The World Begins With Every Kiss“ treten.
Sie verweist so auf das Paradox, dass jede künstlerische Auseinandersetzung mit der heutigen Bilderflut immer auch zugleich ein Teil von derselben wird, sie nährt und sogar befeuern kann. „The Echo of Pix“ ist folgerichtig sowohl Hommage als auch Selfie Wall. Fotografieren ist ausdrücklich erwünscht: #echoofpix.
Produktion: Photon Gallery & Zigutamve Photography
SAFARI | Milica Mrvić
Opening: 13. Dezember, 19h
Exhibition: 14. Dezember – 18. Januar 2019
Safari is a photographic series inspired by the use of animal prints and imitations of animal skins and furs in everyday fashion. It questions the psychological background of the popularity of these prod- ucts, but also how is a seemingly trivial phenomenon like this acctually refflecting back our relation- ship to nature in present times.
Just like animals use their patterns, spots and colors of their skins and furs to merge with the envi- ronment in order to prolong their fleeting life for some time, humans mask every day in order to fit into social norms. However, clothes with wild animal patterns and designs are directly contrary to the norms and stereotypes for, unlike the gray and black garments, which are our most frequent clothing choices, tigers, leopards, snakes, are easy targets for the looks of the people around.
Animal prints, or better to say real animal skins and furs were something that was considered a status symbol in the tribal communities. It was a symbol of power, strength and experience of the ones wear- ing them, and often even, they evoked fear. Later on they became a symbol of prestige and elegance in haute couture. Today real animal skins are greatly substituted by various artificial, often cheap and accessible materials imitating them. This made it possibility for the majority to wear, and by wearing to feel, maybe exactly all the previously mentioned symbols, that were before reserved for the fortu- nate few.
What drives us to wrap up in the skin (imitation) of exotic and often dangerous animal species we maybe never even saw or know nothing or very little about? What kind of instincts and passions do certain animal patterns evoke in us? Can it be that this is a new way we humans show solidarity and belonging to the animal world in hope that we will find our forgotten roots in nature, we so much alienated from in the past century? Or, is it yet another way of endless human tendency to tame, con- quer and appropriate nature, until all what is left is a cheap synthetic imitation of it….
* No animals were harmed for the purposes of this project.
About the artist:
Milica Mrvić is a photographer and art director from Belgrade (Serbia). She studied on the Faculty of Applied Arts in Belgrade, and graduated in Photography, at the Applied Graphics Department. She is currently based in Budapest (Hungary).
Her work is a combination of rich colors, witt and quirkiness, inspired by the everyday life, popular culture, but also childhood imprints and memories.
Artist is present at the opening
PLACES OF POWER
29. November – 12. Dezember
Using the medium of photography my goal is to document spaces intentionally created and organized for ideological usage, places, that are functioning in the universe of values and ideas.I treat the space as it was a text that carries ideas and meaning. Therefore I try to create photos not only to be seen but also to be read from. The space is able to express a visual language that represents a certain symbolism, a history, an ideology and even its creators. The key to the selection was to choose organizations that already are or willing to be recognized by the public and intend to have an impact on the society. The project’s interest is to discover the backstage or hinterland of these organizations. The project includes some of the major offices of political parties, Non Governmental Organisations and
institutionalized initiatives functioning in Poland.
I would like to raise the question of how the ideological domestication is being made; what is the current state of democracy; what is common, visible for a certain community; who is the subject, and who is an object of ideological narration.
KATARZYNA ZOLICH( born 1983 in Bielsko-Biała), PhD student at the Faculty of Fine Arts at the Pedagogical University in Krakow, graduated from the Academy of Photography (Krakow, 2014) and Cultural Studies at Jagiellonian University (2009).
Opening 29.Nov. 2018
Exhibition 30.Nov. – 12. Dec. 2018
Artist is present at the opening
OBSTACLES
Exhibition: 16 – 28 November 2018
Small crevice has surfaced on the border. Looks like another anomaly, another event that shouldn’t have happened. It‘s problematic. The border posts are dormant, appearing impossible to cross. Scene – embedded in silence, with no comment off stage. The machine – in its‘ focus – doesn’t speak. Space is limited to a single frame. In such narrowed perspective, something always seems out of place. There’s no way to get through and neither a way back. Momentum is off now. The balance of power is disturbed, latency and improbability become more obvious. An unexpected move – attack on reality, a knife to cut into the labour‘s schedule. Oxygen heats and expands, the pressure drops. There will be no order and the final project will never be achieved. Here no object hulks above the others.http://www.gabrielorlowski.com
Mit freundlicher Unterstützung des Polnischen Instituts
http://www.polnisches-institut.at
Solo exhibition by Rikard Laving (SWE)
Opening: 1 November 2018, 7 p.m
Artist talk at the opening at 8 p.m
Exhibition: 02 – 14 November 2018
During a manic period that followed a hard separation and a friend’s sudden suicide, I did over 1,000 of photograms. The work made me think about time.
The photographic image depicts time, one-eighth of a second, sometimes more, sometimes less. Hence, what shows on the photo papers is time. There is an old paradox about time that I read long ago, and recounting from my memory it goes something like this:
Imagine time as the past, the present and the future. Then think about the present. How thick is it? It is the border between the past and the future.
The paradox is that the past does not exist. It has existed, but it no longer does. The future does not exist either, but it will. The present is nothing, a nothingness that separates what does not exist from what does not exist. But in the darkroom, the present unveils itself on a lightsensitive paper as it is hit by light. The present is visible there as a frozen imprint. That is how thick the now is, as thick as a photographic paper.
http://www.rikardlaving.com

W + ?
http://www.olesyakleymenova.com

all around me are familiar faces
She currently lives and works in Vienna, Austria.http://www.martinamenegon.com
https://www.radiancevr.co/artists/martina-menegon/
ANATOMY OF RIVER SMUGGLING
/ Alina Sokolova
opening 20th of September, 7 p.m
exhibition 21st – 3th of October
artist talk 2nd of October, 7 p.m
Exhibition “anatomy of river smuggling” of Vienna based artist Alina Sokolova revolves around her durational project based on bodies, experiences, and imagery of two European rivers – Tysa and Danube. The project consolidates the long-lasting entirety of a river with random processes taking place in its presence and examines the reciprocity of this relationship.
Arising from forgotten, yet valid, profession of “river smugglers” Sokolova combines found archivaltransaction records with images of re-enactments and poems. This results in a series of unique collages, which reconstruct the specificities of this particular profession dependent on river’spresence. She engages with questioning and deconstructing the mystified, romanticized, and (il)legally prescribed identity of particular rivers in her proximity as well as the theory of random waters flow.
“Consider smugglers’ movements inside the water as polished as dancers’ acts and their roles asthose of water performers. Smugglers, as performers, who exquisitely move on puzzled out trails inside her, who perform their dances, their business aims, knowing how to withstand the flow.” In the series “smugglers’ movement studies” drawings and photos are used as methods to abstract the most common position when being inside the river and “performing”.
The exhibited sculpture contains water entities placed in an arbitrary way. Water/s that once belonged to the same Danube river, but were collected at three different cities, are randomlyarranged changing the natural chronological flow of the river’s waters. The thread of the flowing river is disrupted as the river itself was taken out of its context and away form its linear, logical structure.
Garden of Metamorphosis / Anna Karina Brosch
Eröffnung am 19 Juli 2018 um 19 Uhr
performance um 20 Uhr
weitere Performances am 26. Juli und am 31. Juli jeweils um 20 Uhr
20 Juli – 10 August 2018
Die Ausstellung ,,Garden of Metamorphosis‘‘ bietet einen Einblick in das Schaffen der in Wien lebenden Künstlerin und Performerin Anna Karina Brosch. Die ausgestellten Werke verschmelzen zu einer Multimedia-Installation, in welche die Künstlerin Ihre Erinnerungen und persönlichen Erfahrungen einfließen lässt. Dabei ist die Begegnung mit dem weitgehend aus dem Alltag verdrängten Phänomen Tod, als elementare Erfahrung, ein essentieller Teil ihrer Auseinandersetzung. Die daraus hervorgehenden, intimen Arbeiten erzählen von Verbundenheit, dem Mikrokosmos Familie, Verlust, Trauer sowie der Fragilität und Endlichkeit des menschlichen Lebens. In ihren Fotografien, Collagen, Objekten und Performances untersucht und reflektiert sie die komplexen Zusammenhänge dieser Themen. Die statische Installation wird im Rahmen der Ausstellung durch live Performances erweitert sowie belebt und fungiert während dieser Interventionen als Environment, in dem Brosch mit Video, Text und Sound experimentiert und weitere Ebenen der Reflexion kreiert. Facettenreiche, persönliche Sphären entstehen, in denen die Künstlerin das transformierende Potenzial der Performance-Kunst in Zusammenhang mit dem eigenen „Ich“ erkundet.
Die erste Performance findet im Rahmen der Eröffnung am 19.Juli 2018 statt. Drei weitere Performances werden im Laufe der Ausstellung gezeigt.
Diese Ausstellung wird im Untergeschoss der Galerie Zigutamve gezeigt.
WHITE CONTAINS ALL COLORS
11th of may – 23th of june 2018
“weiss enthält alle farben” Group-Exhibition curated and organized by Zigutamve and gallery Photon
In this group exhibition, in which alienation is a central term, eight artists who live in Vienna approach this concept in diverse manners with their pieces. Through their work, our society’s interactions and differences are deconstructed and partially brought to a layer, which practically indicates no differences.
We are being shown various approaches to this topic. Depictions are being questioned, which we often take for granted in everyday life, such that they seem inviolable. Society and its power relations, the way we know them today, were constructed via political and capitalistic markets of history. The accumulated reserves of a certain few, mainly effected via colonialism and slavery, have alienated the majority of people from their products.
Despite its not insignificant age, Marx’s’societal criticism has not at all lost its actuality.
In this exhibition, the artists draw on both old photography techniques as well as on video and spatial installations.
Participating artists: Žarko Aleksić, blemija borovic, Olesya Kleymenova, Elena Kristofor, Christopher Mavrič, Ernst Miesgang, Dino Rekanović, Anna Vasof.
Curators: Dino Rekanović, blemija borovic
Artist Talk 12th of Jun / FB Event
Finissage 23th of June 8 p.m
Produktion: Photon Gallery & Zigutamve Photography
FOLLOWING
3th of May – 9th of May
Group-Exhibition curated by FJU:
Images matter.
They connect people, stories and places.
One “follow” can lead to a whole new vision.
Following is a interactive exhibition and art market that highlighting the emerging art form of mobile photography, and the power of social media and smart phones as a means of creative expression and connection.
We’ve selected 12 artists and brands that are actively using Instagram platform to both connect with their audience and expand their practice in the digital realm.
We want to share this virtual relationship, transform and translate it into real-life connection.
EXHIBITION:
@mahreyoilic
@mafiamashi
@pinkosensitivsm
@sarajevorealism
@selman.selma
@thegramglam
ART MARKET:
@atelier_wanderlust
@makeme.ba
@_rahatlook
@tjt.accessories
@utopia_manufactory
@werkstatt_studio
OPENING: Thursday, 03.05.2018.
ART MARKET: 12h
EXHIBITION: 19h
Produktion: Zigutamve Photography
THE LITTLE WHITE MAN REPORTS
20th of April – 2nd of May
Pinhole Photography project by Peter Flanek
The Little White Man photo series draws upon the image of the well- groomed, history-making, heroic journalist, the anchor man. The traveling correspondent is the person who authenticates the events and places for us; he reports and records, and by putting himself in the foreground, he proves that he was actually there.
Opening | Donnerstag, 19. April 2018 | 19:00
Exhibition | 20. April – 02. May 2018
Regular opening times | Th – Fr 12:00 – 18:00 | Sa 11:00 – 14:00
Artist Talk | 28. April 2018 | 19:00
Produktion: Zigutamve Photography
Es wird nicht ohne hässliche Bilder gehen
5th of April – 18th of April
Die dramatische Entwicklung der Flüchtlingsbewegungen im Sommer 2015 hat große Mobilisierung gebracht und vielen auch ein Ohnmachtsgefühl angesichts globaler Entwicklungen vermittelt. Seit geraumer Zeit blicken wir auf Medienbilder und -berichte, die uns tagtäglich Tragödien frei Haus liefern. Sind wir angesichts dessen noch zu Empathie, Mitgefühl und daraus resultierendem Handeln fähig? Oder ziehen wir uns auf einen verschlossenen Standpunkt zurück, die sich vor uns ausbreitenden Statistiken mit Gefühllosigkeit betrachtend.
Die Arbeit „Es wird nicht ohne hässliche Bilder gehen“ thematisiert ausgehend von internationalen Pressemitteilungen eine Bild- und Sprachlosigkeit, mit der wir als Beobachter dieser Schicksale an unseren Grenzen geschlagen sind.
Der Titel stammt von Sebastian Kurz, der diesen Ausspruch in einem Interview im Jänner 2016 als damaliger Außenminister in Reaktion auf die sogenannte „Flüchtlingskrise“ getätigt hat.
Eröffnung | Donnerstag, 5. April 2018 | 19:00
Dauer | 6. – 18. April 2018
Öffnungszeiten | Di – Fr 12:00 – 18:00 | Sa 11:00 – 14:00
offene Gesprächsrunde | 11. April 2018 | 19:00
Im Rahmen der Ausstellung wird am 11. April um 19 Uhr eine offene Gesprächsrunde stattfinden:
Mit_Menschen
Angeblich ist unsere Welt so komplex, dass sie nicht mehr einfach zu durchschauen ist. Einiges beurteilen wir nur mehr anhand von Analysen und Prognosen. Besonders die Fluchtbewegungen in den letzten Jahren haben diese Distanz offenbart und eine große Diskussion über Zwischenmenschlichkeit entfacht. Dabei ist Menschsein kein Thema, das ein politisches oder ökonomisches Raster benötigt. Wir haben nur vieles verlernt. Jetzt zeigen sich Probleme, die schon lange Bruchstellen unserer Gesellschaft sind.
Nehmen wir diese Risse als Diskussionsgrundlage und Gelegenheit zur Weiterentwicklung. Wir sind gefordert und haben die Chance, ein neues Miteinander zu diskutieren. Was kann uns und unser Zusammenzuleben bereichern? Wie kann das einander fremd sein überwunden werden? Wir wollen Möglichkeiten aufzeigen, wie eine Zukunft abseits von Verrohung und Misstrauen aussehen kann.
Es diskutieren:
Clemens Foschi (Caritas, Projektleiter von Magdas Hotel und Initiator vieler anderer sozial-integrativer Projekte)
Monika Libisch (tätig in der Kinder- und Jugendarbeit sowohl im öffentlichen Raum als auch in diversen Einrichtungen)
Kerstin Pfleger (Fotografin und Juristin).
Produktion: Zigutamve Photography
5 years of experimenting
22nd of March – 4th of April
The exhibition “5 years of experimenting” is going to show a cross section of 5 video works from a working period of 5 years.
Opening of the exhibition, thursday, 22nd of march at 7 p.m.
During the exhibition until the 4th of April, you can see following works:
– Waterish
– Blind through life
– Come back
– The second man
– Embodyment
About the artist:
Željko Jančić Zec
Visual, performing and media artist. Born in 1969, Rijeka (HR). He has been educated at the Amsterdamse Hogeschool voor de Kunsten, Netherlands.
He creates art in order to explore such issues as daily life, the human condition and the complexity of existence.
As a multimedia artist, he has performed and exhibited in Europe and America. He is a member of UPUH Croatia (Croatian Dancers Association) and of IG Freie Theaterarbeit (Austrian Association of Independent Theatre) and IG Bildende Kunst (Austrian Association of Independent Visual Arts). He founded the art association PART OF ART in Vienna and was Co-President of World Art Games (WAG) Austria. As a choreographer and director, he teaches dance, physical theater and drama.
Produktion: Zigutamve Photography
history of past exhibitions are following soon!
[/vc_column_text][/vc_column][/vc_row]